Im Auftrag des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz (IKRK) werden Bochumer Wissenschaftler aus dem Institut für Friedenssicherungs- und Humanitäres Völkerrecht der RUB vom 20-28. August in Ashgabad (Turkmenistan) eine Woche lang rund 50 Hochschullehrer aus den mittelasiatischen Staaten im humanitären Völkerrecht ausbilden.
Bochum, 09.08.1999
Nr. 172
Weiterbildung in humanitärem Völkerrecht
Ein Beitrag zur Stabilisierung in Mittelasien
RUB-Forscher im Auftrag des IKRK in Turkmenistan
Die Kosovo-Krise zeigt anschaulich, dass im Umbruch befindliche Gesellschaften in besonderer Weise dafür anfällig sind, Probleme mit Gewalt zu lösen. Prävention ist daher für die internationalen Gemeinschaft besonders wichtig. Im Auftrag des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz (IKRK) werden die Bochumer Wissenschaftler Dr. Hans-Joachim Heintze und Sebastian Seidelaus (Institut für Friedenssicherungs- und Humanitäres Völkerrecht (IFHV) der RUB, Direktor: Prof. Dr. Knut Ipsen), vom 20-28. August in Ashgabad (Turkmenistan) eine Woche lang rund 50 Hochschullehrer aus den mittelasiatischen Staaten im humanitären Völkerrecht ausbilden.
Wie man die Zivilbevölkerung wirkungsvoll schützt
Aus der Erkenntnis heraus, dass Prävention in Strategien der Konfliktlösung absolut notwendig ist, hat das in Genf ansässige IKRK bereits vor Jahren damit begonnen, in den mittelasiatischen Nachfolgestaaten der Sowjetunion die Kenntnis des humanitären Völkerrechts zu verbreiten. Zielgruppen sind dabei Politiker, Militärs und Wissenschaftler, die mit den grundlegenden Regelungen des Völkerrechts zum Schutz von Zivilisten und Nichtkombattanten in bewaffneten Konflikten in Kursen vertraut gemacht werden. Zur inhaltlichen Durchführung dieser Veranstaltungen greift das IKRK auch in diesem Jahr wieder auf die Unterstützung des IFHV der RUB zurück. Bereits im Jahr zuvor war ein ähnlicher Kurs in Taschkent (Usbekistan) mit großem Interesse aufgenommen worden. Das IFHV, das seit über zehn Jahren auf nationaler und internationaler Ebene solche Kurse durchführt, bestätigt mit der Veranstaltung in Ashgabad einmal mehr seinen Ruf als langjähriger Kooperationapartner des IKRK.
Weitere Informationen
Dr. Hans-Joachim Heintze, Ruhr-Universität Bochum, Institut für Friedenssicherungs- und Humanitäres Völkerrecht (IFHV), D-44780 Bochum,
Tel. 0234/700-7933, E-Mail: Hans-Joachim.Heintze@rz.ruhr-uni-bochum.de
Bitte notieren Sie den korrekten Namen des zweiten Wissenschaftlers: Sebastian Seidel
Vielen Dank und Verzeihung ...
Dr. Josef König
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Politik, Recht
überregional
Studium und Lehre, Wissenschaftspolitik
Deutsch
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