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13.10.2005 10:58

UKE-Wissenschaftler ausgezeichnet

Dr. Marion Schafft Unternehmenskommunikation
Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf

    Zwei Wissenschaftler des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE) sind jetzt für Ihre Forschungen ausgezeichnet worden.

    Priv.-Doz. Dr. Ulrich Stuhr, Poliklinik für Psychosomatik und Psychotherapie, hat zusammen mit Prof. Dr. Marianne Leuzinger-Bohleber (Kassel), Prof. Dr. Manfred E. Beutel (Gießen) und Bernhard Rüger (München) den mit 8000 US-Dollar dotierten Best Paper Award des "International Journal of Psychoanalysis" erhalten. Die Wissenschaftler hatten eine Studie durchgeführt, die den Nutzen analytischer Langzeit-Psychotherapie nachweisen konnte.
    Für das Projekt wurden bundesweit 401 Langzeitpatienten, die in den Jahren 1990 bis 1993 eine analytische Psychotherapie abgeschlossen hatten, einige Jahre später nach ihrem Gesundheitszustand befragt. Ausgewertet wurden jedoch nicht nur psychologische Fragebögen, sondern auch Krankenkassendaten (wie zum Beispiel zu Fehltagen oder Krankenhausaufenthalten). Die Ergebnisse dieser repräsentativen Erhebung wurden dann mit Normwerten der Bevölkerung verglichen. So konnte die Wirksamkeit analytischer Psychotherapie bewertet werden.

    Dr. Olga Kustikova, Transplantationszentrum des UKE (heute Medizinische Hochschule Hannover, MHH), hat zusammen mit Dr. Dr. Ute Modlich (MHH) den mit 5000 Euro dotierten Chugai Science Award erhalten. Die Auszeichnung wurde für eine Arbeit zum Zusammenhang zwischen Leukämien (Blutkrebs) und der Markierung von Blutstammzellen nach Knochenmarktransplantation verliehen.
    Um das Verhalten dieser Zellen besser erforschen zu können, werden seit Jahren so genannte retrovirale Vektoren (eine bestimmte Art von "Gen-Fähren") zur Markierung dieser Zellen benutzt. Eine Arbeitsgruppe des UKE, der MHH und der Universität Freiburg hatte jedoch herausgefunden, dass die genetische Markierung das Wachstumsverhalten dieser Zellen erheblich verändern kann, weil sich die "Gen-Fähren" in unmittelbarer Nachbarschaft von Genen ansiedeln, die eine wichtige Rolle für das Überleben der Zellen spielen können und von denen einige unter Umständen an der Entstehung von Leukämien beteiligt sind.
    Die beiden Wissenschaftlerinnen hatten nun erstmals zeigen können, dass das Risiko der Auslösung von Leukämien von der Dosierung des Gentransfers abhängt und durch eine angemessene Dosierung des Gentransfers deutlich reduziert werden kann.

    Auf Wunsch mailen wir Ihnen gern Fotos der beiden Preisträger.


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin, Psychologie
    überregional
    Forschungsergebnisse, Personalia
    Deutsch


     

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