Entgegen dem bayerischen Trend haben sich zum Beginn der Vorlesungszeit des WS 2005/06 an der Universität Bayreuth weniger Studierende eingeschrieben als im Vorjahr, was für die Gesamtzahl, aber auch die Zahl der Erstsemester gilt. Hauptverantwortlich für diesen Rückgang sind die beiden großen Studiengänge BWL und Jura. Dagegen werden die neuen Bachelor-Studiengänge gut angenommen.
Bayreuth (UBT). Rund 70 weniger Einschreibungen als zum gleichen Zeitraum im Vorjahr, nämlich 9.358 gegen damals 9.427 hat Universitätspräsident Professor Dr. Dr. h.c. Helmut Ruppert heute (17. Oktober 2005, 18.00 Uhr, Audimax) bei der traditionelle Erstsemesterbegrüßung zu vermelden. Doch auch die Einschreibungen bei den Erstsemestern sinken zum zweiten Mal hintereinander und fallen mit 2.030 um etwa 300 dünner aus als das Jahr zuvor (2.343). Damit läuft die Bayreuther Entwicklung gegen den Trend, denn das bayerische Wissenschaftsministerium meldete eine Gesamtzunahme der Studierenden aller Hochschulen im Freistaat um 1,3% und bei den Studienanfängern um 0,9%, wobei diese Zahlen vielfach auf Schätzungen der jeweiligen Hochschulen beruhen.
Hauptverantwortlich für den Bayreuther Rückgang sind vor allem die großen Bayreuther Studiengänge Betriebswirtschaftslehre und Jura, die zum jetzigen Zeitpunkt deutlich hinter den Zahlen vom Vorjahr hinterher hinken. Aber auch der Verlust der Lehrämter für Grund- und Hauptschulen, die im Vorjahr mit etwa 130 Studienanfängern zu Buche schlugen, macht sich bemerkbar.
Aber Präsident Ruppert hat auch Positives zu berichten: Die neuen Bachelor-Angebote entwickeln sich gut und erreichen bei denjenigen Fächern, die aus dem bisherigen Diplom hervor gegangen sind (Biochemie, Biologie, Chemie, Polymer- und Kolloidchemie) das Niveau des Vorjahres und tragen mit den ganz neuen Angeboten Germanistik und Europäische Geschichte (23 bzw. 26 Neueinschreibungen) zur Statistik bei.
Positiv ist auch anzumerken, dass die Entwicklung beim Bachelor Chemie mit 43 Einschreibungen (Vorjahr 36) deutlich nach oben zeigt, während zum derzeitigen Zeitpunkt bei der Angewandten Informatik und vor allem bei dem Bachelor-Studiengang Geoökologie noch "Spielraum nach oben" besteht. Bei der Geoökologie spielt möglicherweise die neue Eignungsfeststellung eine Rolle.
Nachholbedarf besteht auch bei den beiden Diplom-Studiengängen Mathematik und Techno-Mathematik, obwohl dort beste Studienbedingungen und später Berufsaussichten anzutreffen sind. Alle weiteren Bayreuther Studiengänge, also auch die Lehrämter, bewegen sich nach dem derzeitigen Stand der Einschreibungen weitgehend auf dem Niveau des Vorjahres.
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