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17.10.2005 09:46

Neue Wege gegen Asthma und Allergie: Fortbildung im RUB-Klinikum

Dr. Josef König Dezernat Hochschulkommunikation
Ruhr-Universität Bochum

    Neue Mittel und Wege zur Behandlung von Allergien und Asthma diskutieren Mediziner bei einer Fortbildung am 26. Oktober 2005 im Bergmannsheil (ab 15.30 Uhr, Hörsaal des Instituts für Pathologie der BG-Kliniken Bergmannsheil Bürkle-de-la-Camp-Platz 1, 44789 Bochum). Auf dem Programm stehen unter anderem Vorträge zu einem neuen Wirkstoff, der als Alternative zum Kortison gilt, zu neuen Ansätzen in der Immuntherapie und zur Asthmavorbeugung und -therapie bei Kindern und Erwachsenen.

    Bochum, 17.10.2005
    Nr. 312

    Neue Wege gegen Asthma und Allergie
    Fortbildung im RUB-Klinikum Bergmannsheil
    Immuntherapie, neue Medikamente

    Neue Mittel und Wege zur Behandlung von Allergien und Asthma diskutieren Mediziner bei einer Fortbildung am 26. Oktober 2005 im Bergmannsheil (ab 15.30 Uhr, Hörsaal des Instituts für Pathologie der BG-Kliniken Bergmannsheil Bürkle-de-la-Camp-Platz 1, 44789 Bochum). Auf dem Programm stehen unter anderem Vorträge zu einem neuen Wirkstoff, der als Alternative zum Kortison gilt, zu neuen Ansätzen in der Immuntherapie und zur Asthmavorbeugung und -therapie bei Kindern und Erwachsenen.

    Alternative zum Kortison

    Ob Milben, Tierhaare, Pollen oder Insektengift: Nicht immer lösen Allergene "nur" Schnupfen aus, der nur eine bedarfsweise Behandlung mit Antiallergika erfordert. Bei schweren Allergien und Asthma kommt häufig Kortison zum Einsatz. Der hilfreichen Wirkung stehen dabei allerdings mitunter schwere Nebenwirkungen gegenüber, vor allem dann, wenn Kortison in Tablettenform notwendig ist. Der neue Wirkstoff Omalizumab kommt demnächst auf den Markt, der auch bei allergischem Asthma helfen wird, bei dem Kortison nicht ausreicht. Nebenwirkungen sind bisher nicht beobachtet worden. Zunächst wird die Substanz gegen schweres Asthma zugelassen werden, später aber auch zur Behandlung von Insektengiftallergien und anderen schweren allergischen Erkrankungen, z.B. Nahrungsmittelallergien, zur Verfügung stehen.

    Bequemere Immuntherapie

    Außerdem diskutieren die Fachleute Alternativen zur derzeit gängigen Immuntherapie durch Impfen. Noch müssen sich Allergiker anfangs wöchentlich zum Arzt aufmachen, um ihre Spritze zur Desensibilisierung abzuholen. Inzwischen hat sich aber gezeigt, dass die Gabe von mehreren Spritzen an nur ein bis zwei Tagen während eines stationären Krankenhausaufenthalts ebenfalls Erfolg versprechend und wesentlich bequemer ist. Eine weitere Alternative zur Immuntherapie durch Spritzen ist die Einnahme von Tropfen oder Tabletten (sublinguale Immuntherapie). Hier stehen Studien zur Prüfung der Wirksamkeit noch aus.

    Weitere Informationen

    Prof. Dr. Gerhard Schultze-Werninghaus, Klinik für Pneumologie, Allergologie, Schlaf- und Beatmungsmedizin Berufsgenossenschaftliche Kliniken Bergmannsheil Bochum, Klinikum der Ruhr-Universität, Bürkle-de-la-Camp-Platz 1, 44789 Bochum, Tel. 0234/302-6444, E-Mail: gerhard.schultze-werninghaus@rub.de

    Programm

    15.30 Uhr: Einleitung: Nehmen allergische Erkrankungen weiterhin zu? - Prof. Dr. G. Schultze-Werninghaus, Klinik für Pneumologie, Allergologie, Schlaf- und Beatmungsmedizin BG Kliniken Bergmannsheil Bochum
    15.45 Uhr: Asthma im Kindesalter: Präventionsmöglichkeiten Therapiestandard - Dr. A. Berg, Marienhospital Wesel
    16.15 Uhr: Asthmaprävention und -therapie im Erwachsenenalter - Prof. Dr. G. Schultze-Werninghaus, Klinik für Pneumologie, Allergologie, Schlaf- und Beatmungsmedizin BG Kliniken Bergmannsheil Bochum
    17.15 Uhr: Neue Möglichkeiten der SIT (spezifische Immuntherapie) bei Milbenallergie - Dr. A. Narkus, Allergopharma J. Ganzer KG, Reinbek bei Hamburg
    17.45 Uhr: Neue Aspekte inhalativer Kortikosteroide - Prof. Dr. D. Ukena, Klinik für Pneumologie, Klinikum Bremen-Ost
    18.15 Uhr: Steroideinsparung durch Omalizumab (anti-Immunglobulin E)? - Dr. C. Taube, Medizinische Klinik und Poliklinik III, Pneumologie, Universität Mainz
    18.45 Abschlussdiskussion


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

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