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10.10.1995 00:00

Forschung am ÖKO-Chip

Gerhard Harms Presse & Kommunikation
Carl von Ossietzky-Universität Oldenburg

    PRESSESTELLE DER CARL VON OSSIETZKY UNIVERSITAET OLDENBURG, 10. Oktober 1995

    FORSCHUNG AM "OEKO-CHIP"

    Experten diskutieren ueber den Mikroship der Zukunft beim 5. PATMOS-Workshop Oldenburg.

    Um die Reduktion des Energieverbrauchs und die Geschwindigkeitsoptimierung von Mikrochips, den Herzstuecken von Computern und Kommunikationssystemen, ging es beim 5. PATMOS- Workshop vom 4. bis 6. Oktober 1995, zu dem 60 Wissenschaftler aus Europa, den USA, Japan und Brasilien nach Oldenburg gekommen waren. Der Workshop, der von Landtagspraesident Horst Milde eroeffnet wurde, gilt in Europa als wichtigster Treffpunkt fuer Experten dieses Spezialgebietes. PATMOS steht fuer Power And Timing Modelling, Optimization and Simulation.

    Durch verbesserte Fabrikationstechnologien lassen sich zwar immer kompliziertere und leistungsfaehigere Mikroprozessoren herstellen, jedoch schraenkt bereits heute der Stromverbrauch in batteriebetriebenen Geraeten die Alltagstauglichkeit ein. Denkbar sind in Zukunft beispielsweise mobile Kommunikationsgeraete von der Groesse eine Taschenbuches, die durch eine Funkverbindung gleichzeitig die Funktion eines Telefons, Video- und Fernsehgeraetes und Computers zur Verfuegung stellen. Wenn diese Geraete heute nach dem neuesten Stand der Technik entwickelt wuerden, betruege die Lebensdauer der Batterien nur ca. 20 Minuten. Marktreife Geraete muessten hingegen ca. 40 Stunden ohne Batteriewechsel arbeiten, so dass der Energieverbrauch auf etwa ein Hundertstel reduziert werden muss. Auch oekologische Gruende sprechen fuer eine Reduktion des Stromverbrauchs. So werden in den USA derzeit ca. 5 Prozent der von der Wirtschaft verbrauchten elektrischen Energie fuer den Betrieb von Computern verwendet. Innerhalb der naechsten fuenf Jahre wird mit einem Anstieg auf 10 Prozent gerechnet. Die Stromkosten von zwei Milliarden US-Dollar schmerzen vielleicht sogar weniger als die CO2 Belastung, die etwa der von fuenf Millionen Autos entspricht. Neue Forschungsaktivitaeten des Oldenburger Informatikinstitut OFFIS in der Gruppe von Prof. Dr. Wolfgang Nebel zielen auf Methoden und CAD-Werkzeuge ab, die gleich beim Entwurf der Chips eine Optimierung des Stromverbrauchs durchfuehren.

    Auf dem PATMOS Workshop wurden in ca. 30 Vortraegen neue wissenschaftliche Ergebnisse ueber die Forschung am "OEko-Chip" vorgestellt. Sie sind im 400-seitigen Tagungsband zusammengefasst.

    Fuer die Zusammenstellung des Tagungsprogramms zeichnete der Schweizer Dr. Christian Piguet als Vorsitzender des Programmkomitees verantwortlich.

    Die Gesamtleitung hatte der Oldenburger Informatiker Prof. Dr.-Ing. Wolfgang Nebel uebernommen. Die bisherigen Workshops fanden in Kaiserlautern, Paris, Montpellier und Barcelona statt. Kontakt: Prof. Dr. Wolfgang Nebel, Tel:. 0441/798-4519, Fax: 0441/798-2155


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Informationstechnik
    überregional
    Es wurden keine Arten angegeben
    Deutsch


     

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