Die mit Exponaten aus der Sammlung Jonas der Universitätsbibliothek Augsburg ergänzte Ausstellung des Buddenbrookhauses Lübeck wird am 25. Oktober 2005 in der Ausstellungshalle der Zentralbibliothek der UB Augsburg (Universitätsstraße 22) eröffnet und läuft dort bis zum 30. Dezember.
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Im Jahr 1954 veröffentlichte Thomas Mann seinen letzten Roman, die "Bekenntnisse des Hochstaplers Felix Krull". Der Roman hatte ihn lange Jahre begleitet - erste Notizen stammen aus dem Jahr 1905 -, blieb zuletzt aber Fragment. Trotzdem wurde "Felix Krull" nach den "Buddenbrooks" zu Manns beliebtestem Roman - nicht zuletzt aufgrund der populären Verfilmung von 1957 mit Horst Buchholz und Liselotte Pulver.
EINBLICKE IN THOMAS MANNS "WERKSTATT"
Die Ausstellung, die jetzt bis Jahresende in der Zentralbliothek der UB Augsburg gezeigt wird, wurde aus Anlass des 50-jährigen Erscheinungsjubiläums von Thomas Manns modernem Schelmenroman vom Buddenbrookhaus Lübeck in Zusammenarbeit mit dem Thomas-Mann-Archiv der ETH Zürich und dem Literaturhaus München konzipiert und gestaltet. Sie lädt dazu ein, in die "schöne Welt" Felix Krulls einzutauchen und einen Blick in die Werkstatt eines großen Schriftstellers zu werfen; sie präsentiert eine Galerie der Vorbilder für den Romanhelden, in der mögliches Vorbildfoto, Romangestalt und Romantext in einen Dialog treten; sie bietet die Gelegenheit, Thomas Manns Arbeitsmaterialien - Zeitungsartikel, Reportagen, Fotos, Reiseführer etc. - zu studieren; sie erläutert an ausgewählten Beispielen Manns Arbeitsweise und verfolgt den Weg von der Materialvorlage über die Notiz- und Manuskriptseiten bis hin zur Korrekturfahne und zur gedruckten Romanseite; sie zeigt aber auch, "was nicht im Buche steht" und präsentiert sämtliche Materialien, die Thomas Mann für die Fortsetzung gesammelt, aber nicht mehr verwendet hat.
AUCH DOKUMENTE AUS DER SAMMLUNG JONAS DER UB AUGSBURG
Daneben können sich die Besucherinnen und Besucher von Erik Marx' Fotoserie "Felix Krull in Paris. Eine fotografische Spurensuche" inspirieren lassen. Ergänzt wird die Ausstellung durch weitere Dokumente zu "Felix Krull" und seiner Rezeptionsgeschichte aus dem Bestand der UB Augsburg, vor allem aus der Sammlung Jonas.
ERÖFFNUNG MIT EINFÜHRUNG, VORTRAG UND BÜSTE
Eröffnet wird die Ausstellung am 25. Oktober um 18.00 Uhr. Prof. Dr. Dr. h. c. Helmut Koopmann hält einen einführenden Vortrag über die "Bekenntnisse des Hochstaplers Felix Krull". Zweiter Redner ist Dr. Dirk Heisserer, der 1. Vorsitzende des Thomas-Mann-Förderkreises München. Unter dem Titel "Dichterkopf mit 'Schneemützchen'" befasst Heisserers Vortrag sich mit der Thomas-Mann-Büste von Gustav Seitz, die bei der Ausstellungseröffnung von Prof. Dr. Klaus W. Jonas an die Universitätsbibliothek Augsburg übergeben wird.
DAUER UND ÖFFNUNGSZEITEN
Bis zum 30. Dezember ist die Ausstellung von Montag bis Freitag von 8.30 bis 22.00 und samstags von 9.30 bis 17.00 bei freiem Eintritt zugänglich.
FÖRDERER
Die Präsentation dieser Ausstellung in Augsburg wurde durch die Unterstützung der Stadtsparkasse Augsburg, der Kurt und Felicitas Viermetz-Stiftung und der Zauberberg-Stiftung ermöglicht.
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AUSSTELLUNGSHOMEPAGE
http://www.bibliothek.uni-augsburg.de/ausstellungen/archiv_2005/krull.html
KONTAKT UND WEITERE INFORMATIONEN:
Dr. Peter Stoll
Universitätsbibliothek Augsburg
Telefon 0821/598-5372
peter.stoll@bibliothek.uni-augsburg.de
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Sprache / Literatur
regional
Buntes aus der Wissenschaft
Deutsch
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