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18.10.2005 12:31

Sonderausstellung zum Thema "Zirkumpolare Welten - Leben im hohen Norden"

Marietta Fuhrmann-Koch Öffentlichkeitsarbeit
Georg-August-Universität Göttingen

    "Zirkumpolare Welten - Leben im hohen Norden" ist der Titel einer Sonderausstellung, die vom 23. Oktober 2005 bis zum 26. Februar 2006 in der Völkerkundlichen Sammlung der Universität Göttingen zu sehen ist. Sie gibt Einblicke in das traditionelle Leben verschiedener indigener Völker, die nördlich und südlich des Polarkreises in Sibirien und Alaska, im Osten Kanadas, in Grönland und im Norden Skandinaviens leben. Die Exponate aus dem Bestand der Göttinger Sammlung am Institut für Ethnologie sowie verschiedene Leihgaben dokumentieren, wie sich die Bevölkerung an eine vornehmlich arktische Umwelt anpasst und die verschiedenen Lebensbereiche ausgestaltet. Studierende der Ethnologie haben die Ausstellung im Rahmen eines zweisemestrigen Museumspraktikums unter der Leitung von Dr. Gundolf Krüger konzipiert und gestaltet.

    Pressemitteilung
    Göttingen, 18. Oktober 2005 / Nr. 337/2005

    Sonderausstellung zum Thema "Zirkumpolare Welten - Leben im hohen Norden"
    Völkerkundliche Sammlung der Universität lädt zur Ausstellungseröffnung am 23. Oktober 2005 ein

    (pug) "Zirkumpolare Welten - Leben im hohen Norden" ist der Titel einer Sonderausstellung, die vom 23. Oktober 2005 bis zum 26. Februar 2006 in der Völkerkundlichen Sammlung der Universität Göttingen zu sehen ist. Sie gibt Einblicke in das traditionelle Leben verschiedener indigener Völker, die nördlich und südlich des Polarkreises in Sibirien und Alaska, im Osten Kanadas, in Grönland und im Norden Skandinaviens leben. Die Exponate aus dem Bestand der Göttinger Sammlung am Institut für Ethnologie sowie verschiedene Leihgaben dokumentieren, wie sich die Bevölkerung an eine vornehmlich arktische Umwelt anpasst und die verschiedenen Lebensbereiche ausgestaltet. Studierende der Ethnologie haben die Ausstellung im Rahmen eines zweisemestrigen Museumspraktikums unter der Leitung von Dr. Gundolf Krüger konzipiert und gestaltet.

    Zur Eröffnung der Sonderausstellung am Sonntag, 23. Oktober 2005, sprechen die Direktorin des Instituts für Ethnologie, Prof. Dr. Brigitta Hauser-Schäublin, und Dr. Krüger als Kustos der Völkerkundlichen Sammlung. Anschließend führt Dr. Gudrun Bucher in das Ausstellungs-Thema ein. Die Ethnologin aus Frankfurt gilt als ausgewiesene Expertin für die Zirkumpolar-Region Sibiriens und Alaskas. Die Eröffnungsveranstaltung findet am Theaterplatz 15 statt und beginnt um 11.30 Uhr.

    Die Zirkumpolar-Region reicht von Schnee- und Eiswüsten der Arktis bis zu baumlosen Kältesteppen der Tundra sowie Sumpf- und Waldlandschaften der Taiga. "Die Wechselwirkungen zwischen menschlichem Verhalten und natürlicher Umwelt werden vor allem anhand der von Menschen geschaffenen Kulturzeugnisse deutlich", so Dr. Krüger. Im Rahmen der Sonderausstellung sind unter anderem Ethnographica der Tschuktschen und Tungusen, der Inuit und der Sami aus mehr als zwei Jahrhunderten zu sehen. Präsentiert werden Kulturgüter aus den historischen Beständen der Völkerkundlichen Sammlung, der Baron von Asch-Sammlung: Dazu gehören ein Anorak aus Seehunddärmen, eine rituelle Kopfbedeckung für die Robbenjagd und künstlerische Darstellungen von Eisbären aus Speckstein. Die Baron von Asch-Sammlung umfasst einen der weltweit ältesten Bestände zur Kultur der amerikanischen Inuit und sibirischen Bevölkerungen. Sie dokumentiert die Lebensbedingungen und Umweltanpassungen im 18. Jahrhundert, als die Europäer nach Sibirien und Alaska vordrangen.

    Die Ausstellung zeigt zugleich den kulturellen Wandel der in der Zirkumpolar-Region lebenden Völker. Ihr Alltag heute wird geprägt durch die Verwendung von Konsumgütern westlicher Industriegesellschaften und neue Jagdtechniken sowie den Zusammenschluss verschiedener indigener Bevölkerungen. Ergänzt wird die Sonderausstellung durch künstlerische Zeugnisse der Sami in Nordskandinavien. Sie kommen als Leihgaben aus dem Museum Schloss Salder der Stadt Salzgitter nach Göttingen. Eine Videoinstallation mit Filmen zum Ausstellungsthema stellt die IWF Wissen und Medien gGmbH (Göttingen) zur Verfügung. Die Ausstellung wird unter anderem von der Göttinger Gesellschaft für Völkerkunde e.V., der Dr. Walther Liebehenz-Stiftung und dem Institut für Interkulturelle Didaktik e.V. unterstützt.

    Die Sonderausstellung in der Völkerkundlichen Samllung am Theaterplatz 15 ist sonntags von 10 bis 13 Uhr geöffnet. Der Eintritt kostet drei Euro, ermäßigt 1,50 Euro. Ein Besuch der Präsentation werktags ist nach telefonischer Absprache unter (0551) 39-7894 möglich. Zu der Ausstellung ist ein 40-seitiger Leitfaden erschienen, der im Eingangsbereich der Völkerkundlichen Sammlung zum Preis von drei Euro erworben werden kann.

    Kontaktadresse:
    Dr. Gundolf Krüger
    Georg-August-Universität Göttingen
    Sozialwissenschaftliche Fakultät
    Institut für Ethnologie - Völkerkundliche Sammlung
    Theaterplatz 15, 37073 Göttingen
    Telefon (0551) 39-7894, Fax (0551) 39-7359
    e-mail: gkruege1@gwdg.de
    Internet: http://www.uni-goettingen.de/~ethno


    Weitere Informationen:

    http://www.uni-goettingen.de/~ethno


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Kunst / Design, Musik / Theater
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

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