Wissenschaftler der Universitätskliniken Düsseldorf und Bonn suchen für ein Forschungsprojekt Männer mit Glatze bis zum Alter von 39 Jahren. Die Ärzte wollen herausfinden, welche Gene für die vererbte Form des männlichen Haarausfalls verantwortlich sind. Die Arbeitsgruppen konnten bereits eine Erbanlage identifizieren, die zur frühen Glatzenbildung führt. Nun fahnden sie nach weiteren Genen, die die Erkrankung auslösen. Das Projekt wird von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert.
Männer ähneln bezüglich ihres Haarausfalls häufiger ihrem Großvater mütterlicherseits als ihrem Vater. Die Wissenschaftler der Universitäts-Hautklinik in Düsseldorf, des Bonner Humangenetischen Instituts sowie des Life & Brain-Centers wissen inzwischen den Grund für dieses altbekannte Phänomen: Ursache für eine frühe Glatzenbildung ist häufig eine Veränderung im genetischen Bauplan des Androgenrezeptors. Diese Erbanlage befindet sich jedoch auf dem X-Chromosom, wird also von der Mutter vererbt.
An der Erkrankung sind aber noch weitere Erbanlagen beteiligt, die auch vom Vater auf den Sohn weitergegeben werden können. Um auch diese genetischen Ursachen zu identifizieren und eine breite Basis für die Entwicklung zukünftiger Therapien zu schaffen, sind die Forscher auf die Mitarbeit vieler weiterer betroffener Männer angewiesen. Die Teilnahme erfordert nur ein Foto vom Kopf und eine einmalige Blutentnahme. Alle Beteiligten erhalten ein Aufwandsentgelt (je nach Anzahl der Teilnehmer 50 bis 250 Euro).
Nähere Informationen sind bei Priv.-Doz. Dr. Roland Kruse, Dr. Sandra Hanneken, Dr. Sibylle Eigelshoven oder Anne-Katrin Kortüm (Universitäts-Hautklinik Düsseldorf) telefonisch unter 0211/8116360 oder per E-Mail an Roland.Kruse@med.uni-duesseldorf.de erhältlich.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
überregional
Forschungsprojekte
Deutsch
Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.
Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).
Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.
Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).
Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).