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19.10.2005 11:50

Internationaler Buchpreis "Das Historische Buch 2004" für Prof. Gerhard Paul, Universität Flensburg

Julia Boecker Hochschulkommunikation
Universität Flensburg

    Das Buch "Bilder des Krieges - Krieg der Bilder. Die Visualisierung des modernen Krieges" des Flensburger Historikers und Sozialwissenschaftlers Prof. Gerhard Paul ist als bestes historisches Buch des Jahres 2004 in der Kategorie "Neueste Geschichte" prämiert worden. Ausgezeichnet wurde die Veröffentlichung durch das an der Berliner Humboldt-Universität angesiedelte und von der Deutschen Forschungsgemeinschaft geförderte Internetforum H-Soz-u.-Kult (Humanities. Sozial- und Kulturgeschichte), das größte und bedeutendste Kommunikationsnetzwerk für die Geschichtswissenschaften im deutschsprachigen Raum.

    Das Buch, das gleichzeitig in drei Verlagen in Deutschland und in der Schweiz erschienen ist, hatte bereits zuvor Spitzenplätze in den Sachbuch-Bestenlisten der führenden deutschsprachigen Tages- und Wochenzeitungen belegt. Eine internationale Jury von 54 renommierten Historikerinnen und Historikern, die das Fach Geschichte in seiner fachlichen, methodischen und epochalen Orientierung und Breite repräsentieren, hat mit den Nutzern des Internetforums H-Soz-u.-Kult das Werk des Flensburger Historikers aus 50 nominierten deutsch-, englisch-, französisch- und italienischsprachigen Büchern ausgewählt und als innovative und Richtung weisende Publikation auf Platz 1 gesetzt.

    Das Buch greife aktuelle Entwicklungen der Geschichtswissenschaft auf, indem es drei verschiedene, sehr lebendige Forschungsstränge miteinander verknüpfe, hob Uffa Jensen, Historikerin an der University of Sussex, in ihrer Begründung der Auszeichnung hervor: Medien-, Erinnerungs- und eine kulturgeschichtlich erweiterte Militärgeschichte. Eine zentrale Leistung des Buches sei die Form seiner Darstellung. Paul lege "ein besonderes Augenmerk auf die möglichst genaue Dokumentation der Bilder, Filmsequenzen und Internetausschnitte". Vor allem dadurch gelinge es ihm, "die visuellen Essays zu selbständigen Darstellungen mit eigenen Erkenntnisgewinnen auszubauen". Die Stärke von Pauls visuellen Essays liege nicht zuletzt in der Rückführung der Bilder des Krieges auf ihre Entstehungs- und Verarbeitungskontexte, die es ermögliche, "den Urgrund dieser Kriegsbilder freizulegen: das zutiefst unmenschliche Geschehen in Formen zu bannen und damit anschaubar zu machen".

    "Für mich ist der Buchpreis eine Anerkennung meiner interdisziplinären historischen Bildstudien sowie ein Beleg für die Öffnung der Geschichtswissenschaft hin zu Bildern als eigenständiger Quelle der Geschichte, worum ich mich seit Jahren in Forschung und Lehre bemüht habe", äußerte sich Gerhard Paul zu der Prämierung. Rektor Prof. Dr. Heiner Dunckel sieht darin auch eine Auszeichnung für die Hochschule: "Der Preis zeigt, dass an der Universität Flensburg mit hoher Qualität geforscht wird".

    Der Buchpreis "Das historische Buch" gilt als Gütesiegel einer internationalen Spezialistenkommission. Der Wettbewerb wurde in diesem Jahr zum vierten Mal ausgetragen. Nach Gerhard Paul auf Platz 1 in der Kategorie "Neueste Geschichte" belegen die weiteren Plätze: Hartmut Berghoff, Wirtschaftshistoriker an der Universität Göttingen; Philippe Burrin, Professor für Internationale Beziehungen am Institut Universitaire des Hautes Etudes Internationales in Genf; Eric D. Weitz, Direktor des Center of German and European Studies an der University of Minnesota und Norman Davies, emeritierter Professor für osteuropäische Geschichte an der University of London.

    Weitere Informationen über "Das historische Buch" finden Sie im Internet unter http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/forum/type=buchpreis.

    Kontakt:
    Prof. Dr. Gerhard Paul, Tel. 0461 - 805 2245, Email: paul@uni-flensburg.de
    Julia Boecker, Tel. 0461 - 14 44 916, Email: presse@uni-flensburg.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Geschichte / Archäologie, Gesellschaft
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Publikationen
    Deutsch


     

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