Der Start der ESA-Mission "Venus Express" ist für den 26. Oktober 2005, 6.43 Uhr (MESZ), geplant. Er erfolgt mit einer Soyuz-Fregat-Rakete von Baikonur (Kasachstan) aus. Das Max-Planck-Institut für Sonnensystemforschung (MPS) in Katlenburg-Lindau ist am Bau von zwei auf der Raumsonde befindlichen Instrumenten beteiligt.
Die Venus Monitoring Camera (VMC) vom Max-Planck-Institut für Sonnensystemforschung (MPS) in Katlenburg-Lindau, deren Sensor für das sichtbare Licht und das nahe Infrarot vom DLR-Institut für Planetenforschung stammt, ist dafür ausgelegt, die Dynamik der Venusatmosphäre in Bildern festzuhalten. Dabei verwendet das Kamerasystem mehrere Farbfilter in genau definierten Wellenlängen, um so das Wettergeschehen in globalem Maßstab räumlich und zeitlich darzustellen. Möglicherweise werden der VMC in den Wellenlängen des Infrarots auch Aufnahmen der Venusoberfläche gelingen. Die wissenschaftliche Leitung liegt bei Dr. Wojciech Markiewicz vom MPS.
Beteiligt ist das MPS an dem unter schwedischer Führung hergestellten Instrument ASPERA-4 (Analyzer for Space Plasmas and EneRgetic Atoms), das vier Sensoren für energiereiche Atome, Ionen und Elektronen besitzt. Mit ASPERA-4 wird u. a. die Wechselwirkung des Sonnenwindes mit der Venusatmosphäre untersucht. Das MPS lieferte zusammen mit dem Institut für Datentechnik und Kommunikationsnetze (IDA) der TU Braunschweig die Elektronik für einen Sensor, den Neutral Particle Detector (NPD). Es wird sich später auch an der wissenschaftlichen Datenanalyse beteiligen.
Die Raumsonde "Venus Express" soll ca. 150 Tage nach dem Start in eine Umlaufbahn um die Venus einschwenken. Aus der Umlaufbahn heraus sollen ca. 500 (Erd-)Tage lang insbesondere die Venusatmosphäre und die Venusumgebung untersucht werden.
Weitere Informationen zur Venus Express-Mission:
Dr. Markus Fränz, Tel. 05556 /979 441;
Dr. Joachim Woch, Tel. 05556 / 979 447.
http://www.mps.mpg.de/de/projekte/venus-express/
http://sci.esa.int/science-e/www/area/index.cfm?fareaid=64
Künstlerbild: "Venus Express" vor dem Planeten Venus.
Bild: ESA.
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Geowissenschaften, Mathematik, Physik / Astronomie
überregional
Forschungsprojekte
Deutsch
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