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20.10.2005 09:13

Freie Sicht für Ärzte

Bernad Lukacin Pressestelle
INI - GraphicsNet Foundation

    Projekt MEDARPA gewinnt Auszeichnung auf der Eurographics 2005

    MEDARPA - so lautet der Name des Verbundprojekts, das Ärzten in Zukunft minimal-invasive Eingriffe wesentlich erleichtern wird. Unter den acht Partnern im MEDARPA-Konsortium befinden sich auch das Zentrum für Graphische Datenverarbeitung ZGDV, das Fraunhofer-Institut für Graphische Datenverarbeitung IGD und die MedCom GmbH. Die Darmstädter Forscher entwickelten im Rahmen des Projekts das so genannte "Augmented Reality-Fenster". Dieses transparente Display ermöglicht dem Arzt während der Operation einen virtuellen Blick in den Körper des Patienten. Die "Erweiterte Realität" (Augmented Reality, AR) überlagert die reale Ansicht räumlich und in Echtzeit mit zusätzlichen Informationen.

    Im Projekt MEDARPA (Medical Augmented Reality for Patients) werden die zuvor aufgenommenen Patientendaten, beispielsweise von Ultraschall- oder Computertomographie-Untersuchungen, im AR-Fenster dreidimensional visualisiert. Beim Blick durch das Display sieht der Arzt sowohl den Patienten als auch dessen ihn überlagernde Daten. So kann der Arzt auch bei "Schlüsselloch-Operationen" problemlos in Bereichen des Körpers navigieren, die für ihn nur schwer oder gar nicht einsehbar sind.

    Das System wurde seit 2002 unter anderem in der Herzchirurgie der Universitätsklinik Frankfurt sowie bei der Strahlenklinik in Offenbach für Operationen getestet und bei ärztlichen Trainings eingesetzt. Nun wurden Michael Schnaider, Bernd Schwald und Helmut Seibert (jeweils ZGDV), Stefan Wesarg und Georgios Sakas (beide IGD), sowie Pawel Zogal (MedCom) auf der Eurographics 2005 mit dem Medical Prize ausgezeichnet. Gegen die Mitbewerber setzte sich das AR-Navigationssystem auf den 2. Platz durch.

    Die Eurographics ist die führende Vereinigung im Bereich der Computergraphik und feierte dieses Jahr ihr 25-jähriges Bestehen. Die jährliche Konferenz fand vom 29. August bis 2. September 2005 in Dublin, Irland statt. Der Preis selbst wird nur einmal alle zwei Jahre vergeben.

    Detaillierte Informationen zum Projekt MEDARPA finden Sie im Internet unter: http://www.medarpa.de

    Informationen zu den Projekten der Abteilung Visual Computing des ZGDV finden Sie im Internet unter: http://www.zgdv.de/zgdv/departments/z2

    Informationen zu den Projekten der Abteilung A7 des Fraunhofer IGD finden Sie im Internet unter: http://a7www.igd.fhg.de

    Ansprechpartner:
    Bernd Schwald
    Zentrum für Graphische Datenverarbeitung
    Fraunhoferstr.5
    64283 Darmstadt
    Telefon: 06151/155-517
    Fax: 06151/155-451
    E-Mail: bernd.schwald@zgdv.de
    Internet: http://www.zgdv.de

    Stefan Wesarg
    Fraunhofer-Institut für Graphische Datenverarbeitung
    Fraunhoferstrasse 5
    64283 Darmstadt
    Telefon: 06151/155 511
    Fax: 06151/155 480
    E-Mail: Stefan.Wesarg@igd.fraunhofer.de
    Internet: http://www.igd.fraunhofer.de

    Kurzprofil INI-GraphicsNet:
    Das internationale Netzwerk der Graphischen Datenverarbeitung (INI-GraphicsNet) besteht aus dem Fraunhofer-Institut für Graphische Datenverarbeitung IGD, dem Zentrum für Graphische Datenverarbeitung ZGDV e.V., beide in Darmstadt und Rostock, und dem Fachgebiet Graphisch-Interaktive Systeme (GRIS) der Technischen Universität Darmstadt sowie weiteren acht Institutionen in sechs Ländern: dem Centre for Advanced Media Technology (CAMTech), dem Centre for Graphics and Media Technology (CGMT), beide in Singapur, dem Centro de Computação Gráfica (CCG) in Guimarães und Coimbra (Portugal), The imedia Academy in Providence, Rhode Island (USA), dem Omaha Graphics and Media Laboratory (OGM) in Nebraska (USA), dem Centre for Visual Interaction and Communication Technologies (VICOMTech) in San Sebastian (Spanien), dem Institute for Graphic Interfaces (IGI) in Seoul (Süd-Korea) und dem Center for Advanced Computer Graphics Technologies (GraphiTech) in Trento (Italien).
    Diese Institutionen bilden das weltweit größte und leistungsfähigste Forschungs-Netzwerk der Graphischen Datenverarbeitung. Ihre Kernkompetenz ist die Visualisierung und interaktive Verarbeitung von Daten, Informationen und Wissen. Sie erforschen und entwickeln neue Interaktions- und Dialogformen für digitale Medien und realisieren innovative Systeme zur Kommunikation und graphisch-interaktiven Kooperation über Rechnernetzwerke. Innerhalb des Forschungsverbundes sind an den zehn Standorten über 350 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie mehr als 500 wissenschaftliche Hilfskräfte beschäftigt. Der Etat betrug 2004 über 40 Millionen EURO.


    Weitere Informationen:

    http://www.medarpa.de
    http://www.zgdv.de/zgdv/departments/z2
    http://a7www.igd.fhg.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Gesellschaft, Informationstechnik, Medizin, Wirtschaft
    überregional
    Forschungsergebnisse, Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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