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20.10.2005 15:55

Veränderungsbereitschaft bei chronischen Schmerzen erfassen - Fragebogen prämiert

Meike Drießen Bundesgeschäftsstelle
Deutsche Gesellschaft zum Studium des Schmerzes e.V. (DGSS)

    Für die Entwicklung und Evaluation des deutschsprachigen Fragebogens "Freiburger Fragebogen - Stadien der Bewältigung chronischer Schmerzen (FF-STABS); englisch: Freiburg Questionnaire - Stages of Chronic Pain Management (FQ-STAPM)" wurden Dr. Carsten Maurischat, Prof. Dr. Dr. Martin Härter, Prof. Dr. Robert D. Kerns und Prof. Dr. Dr. Jürgen Bengel beim Deutschen Schmerzkongress in Bremen von der Deutschen Gesellschaft zum Studium des Schmerzes (DGSS) mit dem diesjährigen Förderpreis für Schmerzforschung (2. Preis Kategorie Klinische Forschung) ausgezeichnet. Die Skalen des Fragebogens, der 17 Einzelfragen umfasst, ermöglichen die Beschreibung von vier unterschiedlichen Stadien der Veränderungsbereitschaft bei chronischen Schmerzpatienten. Das differenzierte Wissen um die Veränderungsbereitschaft kann im klinischen Alltag z.B. in die Planung von kognitiv-verhaltensorientierten Selbstmanagementprogrammen einfließen.

    Förderpreis für Schmerzforschung: Neuer Fragebogen prämiert
    Veränderungsbereitschaft bei chronischen Schmerzen erfassen

    Für die Entwicklung und Evaluation des deutschsprachigen Fragebogens "Freiburger Fragebogen - Stadien der Bewältigung chronischer Schmerzen (FF-STABS); englisch: Freiburg Questionnaire - Stages of Chronic Pain Management (FQ-STAPM)" wurden Dr. Carsten Maurischat, Prof. Dr. Dr. Martin Härter, Prof. Dr. Robert D. Kerns und Prof. Dr. Dr. Jürgen Bengel beim Deutschen Schmerzkongress in Bremen von der Deutschen Gesellschaft zum Studium des Schmerzes (DGSS) mit dem diesjährigen Förderpreis für Schmerzforschung (2. Preis Kategorie Klinische Forschung) ausgezeichnet. Die Skalen des Fragebogens, der 17 Einzelfragen umfasst, ermöglichen die Beschreibung von vier unterschiedlichen Stadien der Veränderungsbereitschaft bei chronischen Schmerzpatienten. Das differenzierte Wissen um die Veränderungsbereitschaft kann im klinischen Alltag z.B. in die Planung von kognitiv-verhaltensorientierten Selbstmanagementprogrammen einfließen.

    Den richtigen Zugang zum Patienten finden

    Zur Testkonstruktion wurde der auf dem Transtheoretischen Modell der Verhaltensänderung basierende Fragebogen insgesamt 494 chronischen Schmerzpatienten vorgelegt. Die Gesamtgruppe wurde zur statistischen Analyse in zwei unabhängige Gruppen aufgeteilt. Item- und Faktorstrukturanalysen innerhalb der ersten Teilgruppe führten zu vier Skalen bzw. Stadien: Sorglosigkeit, Vorbereitung, Handlung und Aufrechterhaltung. Die unabhängige Prüfung der Skalen anhand der zweiten Teilgruppe bestätigte die Fragebogenstruktur. Eine Wiederholung des Tests nach einer Woche zeigte, dass die Fragen stabile Ergebnisse hervorbrachten. Der Fragebogen kann am Anfang einer Therapie helfen, die Persönlichkeit des Patienten besser einzuschätzen, um einen optimalen, individuellen Therapieplan zu entwickeln. "Es hängt von der Bereitschaft des Einzelnen ab, wie sehr er bereit ist, z.B. Entspannungsübungen oder gedankliche Umbewertung zu lernen und anzuwenden", erläutert Dr. Maurischat. "Daher ist es wichtig, für jeden Patienten von Anfang an den richtigen Zugang zu finden."

    Titelaufnahme

    Maurischat, C., Härter, M., Kerns, R. D. & Bengel, J. (in press). Further support for the pain stages of change model: Suggestions for improved measurement. European Journal of Pain.

    Ansprechpartner

    Dr. Carsten Maurischat, Fierabendwinkel 8, 24119 Kronshagen, Tel. 0431/79939269, E-Mail: c.maurischat@gmx.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    überregional
    Forschungsergebnisse
    Deutsch


     

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