45 Theologen aus 15 Ländern treffen sich vom 27. bis 30.10.2005, um über "Die internationale Karl-Barth-Forschung. Schwerpunkte und systematische Perspektiven" zu diskutieren. Auf der Konferenz geht es um die Folgen der Theologie Karl Barths und ihre weltweite Wirkung: Wie konnte dieser moderne evangelische "Kirchenvater" auch im Römischen Katholizismus und in Ländern, die ihre Theologie eher gegen europäische Vordenker entwickeln, so viele Menschen beeindrucken und prägen? Die Professoren für Evangelische Theologie Dr. Günter Thomas (Ruhr-Universität Bochum) und Dr. Michael Welker (Uni Heidelberg) organisieren diese internationale Konferenz, die im Internationalem Wissenschaftsforum Heidelberg stattfindet. Sie wird von der Deutschen Forschungsgemeinschaft und der Stiftung Universität Heidelberg gefördert.
Bochum, 21.10.2005
Nr. 323
Von der Ausstrahlungskraft Karl Barths
Internationale Forschung zusammenführen
Bochumer und Heidelberger Theologen laden zu Konferenz ein
45 Theologen aus 15 Ländern treffen sich vom 27. bis 30.10.2005, um über "Die internationale Karl-Barth-Forschung. Schwerpunkte und systematische Perspektiven" zu diskutieren. Auf der Konferenz geht es um die Folgen der Theologie Karl Barths und ihre weltweite Wirkung: Wie konnte dieser moderne evangelische "Kirchenvater" auch im Römischen Katholizismus und in Ländern, die ihre Theologie eher gegen europäische Vordenker entwickeln, so viele Menschen beeindrucken und prägen? Die Professoren für Evangelische Theologie Dr. Günter Thomas (Ruhr-Universität Bochum) und Dr. Michael Welker (Uni Heidelberg) organisieren diese internationale Konferenz, die im Internationalem Wissenschaftsforum Heidelberg stattfindet. Sie wird von der Deutschen Forschungsgemeinschaft und der Stiftung Universität Heidelberg gefördert.
Bedeutung Barths
Der Schweizer Theologe Karl Barth (1886-1968) hat eine der wirkungsvollsten theologischen Konzeptionen des 20. Jahrhunderts vorgelegt. Sein unvollendet gebliebenes Hauptwerk, die "Kirchliche Dogmatik", stellt mit annährend 10.000 Seiten eine editorische Großleistung dar und wurde in alle führenden Sprachen übersetzt. Barths Theologie strahlte weit über die Grenzen von Theologie und Kirche hinaus. Er war auch eine zentrale Figur des kirchlichen Widerstands gegen den Nationalsozialismus ("Barmer Theologische Erklärung"). Als Teilnehmer der ersten Weltkirchenkonferenz in Amsterdam (1948) konnte er zudem zur Reintegration Deutschlands in die Völkergemeinschaft beitragen.
Internationale Rezeption
Die Theologie Barths gehört zu den international am meisten rezipierten protestantisch-theologischen Entwürfen des 20. Jahrhunderts. Die Theologie Barths entstand selbst in einer Übergangskrise des 20. Jahrhunderts und fand daher auch großes Interesse in Ländern mit ausgeprägten Übergangskrisen, den so genannten "Emerging Nations" in Osteuropa, Asien, Südafrika. Sie scheint gerade solchen Ländern theologische Orientierungsmöglichkeiten bereitzustellen, die sich im soziokulturellen Umbruch befinden.
International besetzte Konferenz
Auf der Konferenz kommen Forscher aus Japan, China und Korea, Amerika, Nord-, Ost- und Zentraleuropa und Südafrika zusammen, um Schwerpunkte der gegenwärtigen Forschung über Barth auszuloten und dabei erstmalig die internationale Forschungslandschaft zu ihm zu kartographieren.
Weitere Informationen
Prof. Dr. Dr. Günter Thomas, Evangelisch-Theologische Fakultät der Ruhr-Universität Bochum, Lehrstuhl für Systematische Theologie (Ethik, Fundamentaltheologie), 44780 Bochum, Tel: 0234 -32 22506, Fax: 0234 32 14 884, E-Mail: systheol-thomas@rub.de
Prof. Dr. Dr. Michael Welker, Evangelisch-Theologische Fakultät der Ruprecht-Karls Universität Heidelberg, Lehrstuhl für Systematische Theologie (Dogmatik und Ethik), 69117 Heidelberg Tel.: 06221-543356, Fax: 06221-543358, E-Mail: Sekretariat.Welker@urz.uni-heidelberg.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Philosophie / Ethik, Religion
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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