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Öffentliche trinationale Podiumsdiskussion
27. Oktober 2005, 20.00 Uhr,
Haus der Union Stiftung, Steinstraße 10, Saarbrücken
Was bedeutet der Begriff "Nation" heute? - Schien nach dem Zweiten Weltkrieg in Europa der Nationalstaat des 19. Jahrhunderts überwunden zu sein, offenbarte erst kürzlich die Abstimmung über eine gemeinsame europäische Verfassung die Eigenständigkeit der Mitgliedstaaten eines ständig wachsenden Europas. In vielen Teilen der Welt entstehen derzeit neue Nationalstaaten, und ehemalige formieren sich wieder.
Die Podiumsdiskussion unter dem Motto: "Die Nation auf dem Prüfstand - La Nation en question - Questioning the Nation" bringt auf Einladung des Deutsch-Französischen Jugendwerks und des Frankreichzentrums der Universität des Saarlandes Vertreter dreier Kulturen an einen Tisch, um eine Neudefinition von "Nation" nach der Jahrtausendwende vorzunehmen.
Nach der Begrüßung durch Frau Dr. Eva Sabine Kuntz, stellvertretende Generalsekretärin des deutsch-französischen Jugendwerks in Paris, diskutieren unter der Leitung von Michael Loriaux, Professor für Politikwissenschaft an der Northwestern University Chicago, Dr. Sabine von Oppeln, Politikwissenschaftlerin der FU Berlin, Professor Peter Hayes, der an der Northwestern University Deutsch und Geschichte lehrt, und Astrid von Busekist, Politikwissenschaftlerin an der Sciences Po in Paris. Von Oppeln, die auf dem Gebiet der europäischen Integration forscht, wird im Rahmen der Diskussion auf die Bestandskraft des nationalen Konzeptes eingehen, während Hayes ebenso Thesen zum Wandel wie zur Kontinuität nationaler Identifikationen in Europa vorstellen wird. Mit der Frage nach Multikulturalismus als "wahrer Bürgerpolitik" wird von Busekist aktuelle Diskussionspunkte der politischen Theorie in die Gesprächsrunde einbringen.
Alle Interessenten sind herzlich eingeladen, der Eintritt ist frei.
Ein Anfahrtsplan zum Veranstaltungsort findet sich unter: www.unionstiftung.de
Die Podiumsdiskussion findet anlässlich einer vorbereitenden Tagung der Transatlantischen Sommeruniversität 2006 der Universität des Saarlandes und der Universität Metz statt. Gleichzeitig ist sie Auftaktveranstaltung des 2. Transatlantischen Dialogs, an dem Politik- und Geschichtswissenschaftler sowie Vertreter der Vergleichenden Literaturwissenschaft und der Interkulturellen Kommunikation der Universitäten in Saarbrücken, Metz, Paris, Berlin sowie der Northwestern University in Chicago beteiligt sind. Veranstalter des Transatlantischen Dialogs, der Sommerschule im nächsten Jahr sowie speziell auch der Podiumsdiskussion, die jetzt in Saarbrücken im Haus der Union Stiftung stattfindet, ist das Deutsch-Französische Jugendwerk. Die Veranstaltungen in Saarbrücken führt es in Zusammenarbeit mit dem Frankreichzentrum der Universität des Saarlandes durch. Gefördert werden diese Veranstaltungen von der Union Stiftung. Die Schirmherrschaft hat der saarländische Wissenschaftsminister Jürgen Schreier übernommen.
Hinweis für Journalisten:
Am 28.10.2005 findet um 15 Uhr für die Organisatoren und Teilnehmer des transatlantischen Dialogs ein Empfang im Ministerium für Bildung, Kultur und Wissenschaft bei Staatssekretärin Dr. Susanne Reichrath statt. Hierzu sind auch Vertreter der Medien herzlich eingeladen. Es besteht die Möglichkeit, sich im persönlichen Gespräch mit den Verantwortlichen über Konzept und Stand der Vorbereitung der Transatlantischen Sommeruniversität 2006 zu informieren.
Sie haben noch Fragen? Dann wenden Sie sich bitte an:
Sandra Duhem (Koordinatorin des Frankreichzentrums der Universität des Saarlandes)
Gebäude A 4 2
Tel. (0681) 302 - 2399
E-Mail: frankr.zentrum@rz.uni-sb.de
http://www.uni-saarland.de/z-einr/fz/
http://www.uni-saarland.de/z-einr/fz/
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Politik, Recht, Sprache / Literatur
regional
Buntes aus der Wissenschaft
Deutsch
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