Gibt es ein einheitliches Prinzip des Hörens? Und kann man gar ein einheitliches Modell dafür finden? Diese und andere Fragen sind Thema eines Symposiums "Psychoakustik" des Instituts zur Erforschung von Mensch-Umwelt-Beziehungen an der Universität Oldenburg.
In Verbindung mit dem 8. Oldenburger Symposion zur Psychologischen Akustik veranstaltet das fächerübergreifende Graduiertenkolleg "Psychoakustik" an der Universität Oldenburg vom Sonntag, 29. August 1999 bis zum Mittwoch, 1. September 1999 eine internationale Sommerschule. Sie findet statt im Haus der Bremer Angestelltenkammer, Zum Rosenteich 26, in Bad Zwischenahn. Erwartet werden Teilnehmer aus 7 verschiedenen Ländern. Es sollen die neuesten Forschungsergebnisse der interdisziplinären Hör- und Schallwahrnehmungs- und Wirkungsforschung erörtert werden. Außerdem sollen junge Doktoranden und Nachwuchswissenschaftler die Möglichkeit erhalten, mit renommierten Vertretern dieses interdisziplinären Arbeitsgebietes zu diskutieren, Versuchsanordnungen zu besprechen und gemeinsame zukünftige Projekte zu planen.
Die Grundfrage des Symposiums lautet: Gibt es ein Modell des Hörens, das dessen vielfältige Fähigkeiten mit einem einheitlichen Prinzip darstellen kann? Wiewohl derzeit ein solches Modell noch nicht existiert, befindet sich die Forschung auf dem Wege dazu und kann hier beachtliche Teilerfolge bei der praktischen Anwendung vorweisen: im Bau von Hörgeräten, Cochlea-Implantaten, künstlichen Kehlköpfen, Gehörschutz am Arbeitsplatz, von Lautsprechern und Mikrofonen, CDs und Audio-Video-Geräten, in der Konstruktion von Maschinen jedweder Art, Autos; in der Entwicklung schallschützender Baustoffe und wohlklingender Konzerthallen. Überall steht der hörende Mensch - ausgestattet mit den Gesetzen des Hörens - im Mittelpunkt. In Anlehnung an die Thematik des Graduiertenkollegs werden bei der Tagung sehr stark physiologische und psychophysiologische Themen im Vordergrund der Diskussion stehen.
Die Organisatoren der Tagung sind der Psychologe Prof. Dr. August Schick und Dr. Markus Meis (beide am Institut zur Erforschung von Mensch-Umwelt-Beziehungen am Fachbereich 5 Philosophie, Psychologie, Sport der Universität Oldenburg), Prof. Dr. Jürgen Hellbrück (Prof. für Umwelt- und Gesundheitspsychologie an der Katholischen Universität Eichstätt; zur Zeit Fellow am Hanse Wissenschaftskolleg in Delmenhorst) und der Dipl. Physiker Carsten Reckhardt (Graduiertenkolleg Psychoakustik / Oldenburg).
Kontakt: Dr. Markus Meis (Institut zur Erforschung von Mensch-Umwelt-Beziehungen), Tel.: 0441/798-5525, E-Mail: Meis@psychologie.uni-oldenburg.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Biologie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Informationstechnik, Medizin, Psychologie
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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