Kunst, Wissenschaft, Computer, Macht und Widerstand - Regisseur Lutz Dammbeck präsentiert den Film "Das Netz" und disktutiert mit dem Soziologen Dirk Baecker und dem Philosophen Matthias Kettner
1930! Der Wiener Mathematiker Kurt Gödel bringt mit seinen Unvollständigkeitssätzen das Fundament der Mathematik ins Wanken! 1968! Heinz von Foerster vermischt mit der Gründung des Biological Lab an der Universität von Illinois bahnbrechend digitale und biologische Systeme. 1995! In den Wäldern Nordamerikas verhaftet das FBI einen ehemaligen Mathematikprofessor. 2005! Der Unikatclub im Wittener Hauptbahnhof präsentiert Lutz Dammbecks Film "Das Netz".
Was verbindet diese Ereignisse, Ideen und Personen und macht sie zu einem Netz? Angefangen hat alles, als im 15. Jahrhundert das Wort zum gedruckten Text wird, die Geheimnisse der Welt in einer aufkeimenden wissenschaftlichen Weltauffassung zunehmend in Zahlen zerlegt werden können und der Grundstein für eine Mathematisierung der Welt gelegt wird. Kunst und Wissenschaft erfinden sich fortan permanent neu, experimentieren mit alten Gewissheiten und fordern in ihrer Entwicklung Glaube und Moral zum Duell.
Wie und wo aber zeigt sich die Grenze zwischen Mensch und Maschine, Technologie und Natur und in wie weit beschneidet der Mensch sich in seiner Würde und seinen Rechten selber, wenn er blind und unreflektiert Wissenschaft betreibt?
Auf einer intellektuellen Achterbahnfahrt durch Kunst, Technologie, Philosophie, Politik und Soziologie lässt Lutz Dammbeck Erfinder, Denker und Agenten dieser Systeme zu Wort kommen. Der Regisseur führt aber auch ein Gespräch mit dem heute lebenslänglich einsitzenden, US-Mathematiker Ted Kaczynski, der zwischen 1978 und 1995 unzählige Briefbomben an führende Wissenschaftler versandt hat und als "Unabomber" bekannt wurde. Nach der Filmvorführung diskutiert der Regisseur mit dem Philosophen und Psychologen Prof. Dr. Matthias Kettner, dem Soziologen Prof. Dr. Dirk Baecker und dem Philosophen Dr. Christian Grüny (alle Universität Witten/Herdecke). Anschließend Chill-Out mit Musik in der Baratmoshpäre des unikat(club)s
Termin: Dienstag, 25. Oktober 2005, 20.00 Uhr, Bergerstr. 35 im Hbf Witten, Eintritt: 3,-, Kontakt: unikat(club)-Team, Guido Hardieck, Tel. 0170/8884048,
http://www.unikatclub.de
http://www.t-h-e-n-e-t.com/
Regisseur Lutz Dammbeck
Bild: privat
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Kunst / Design, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Musik / Theater, Philosophie / Ethik, Religion
regional
Buntes aus der Wissenschaft
Deutsch
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