Forschungsprojekt am Frankfurter Uniklinikum untersucht die Imaginationsfähigkeit von Personen mit Schizophrenie und deren Verwandten
Die Klinik für Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie des Klinikums der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main sucht Probanden für eine Studie zur Imaginationsfähigkeit bei Personen mit Schizophrenie. Die Frage ist, ob bestimmte Aspekte der Wahrnehmung und der Vorstellungskraft einen Einfluss auf die Leistungsfähigkeit und die Bewältigung des Lebensalltags haben. Es gilt herauszufinden, ob Verwandte von Patienten mit psychotischen Erlebnissen über eine andere Wahrnehmungs- und Imaginationsfähigkeit verfügen als Personen, die keine besonderen Wahrnehmungsphänomene haben. Von Erkenntnissen hierzu verspricht sich die Forschungsgruppe bessere Möglichkeiten in der Diagnostik und Behandlung von Erkrankungen aus dem schizophrenen Formenkreis abzuleiten.
Die Studie umfasst eine circa 2-stündige Untersuchung, in der Fragebögen zur mentalen Vorstellungskraft, zur Leistungsfähigkeit bei Wahrnehmungsaufgaben und zum Selbstbild ausgefüllt werden.
Anschließend werden allgemeine Fragen wie Alter, Geschlecht oder Anzahl der Bildungsjahre abgefragt, was circa 60 Minuten in Anspruch nimmt. In einer zweiten Sitzung wird eine Kernspin-Tomographie (MRT) des Kopfes erstellt. Diese moderne bildgebende Technik ermöglicht die Darstellung des Gehirns mittels Magnetfeldern und Radiowellen. Die circa 30-minütige Untersuchung erfolgt ohne eine Strahlenbelastung für den Patienten. Die Bilddaten der MRT werden anschließend ausgewertet, mit dem Probanden besprochen und können als CD-Rom mit nach hause genommen werden.
Die Projektleitung liegt bei Professor Dr. med. Konrad Maurer, Direktor der Klinik für Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie an der Uniklinik Frankfurt. Die Studie läuft bis April 2006 und erfolgt in Kooperation mit dem Brain Imaging Center Frankfurt (BIC).
Interessenten wenden sich bitte unter der Rufnummer 069 - 6301 7634 an Dipl.-Psych. Anna Rotarska-Jagiela. Unter gleicher Telefonnummer oder per Email (Viola.Oertel@kgu.de) steht Dipl.-Psych. Viola Oertel vom Labor für Neurophysiologie und Neuroimaging an der Klinik für Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main für Anfragen zur Verfügung.
Die Fahrtkosten der Studienteilnehmer werden erstattet.
Frankfurt am Main, 25. Oktober 2005
Für weitere Informationen:
Professor Dr. med. Konrad Maurer
Direktor der Klinik für Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie
Klinikum der J.W. Goethe-Universität Frankfurt am Main
Fon (0 69) 63 01 - 51 25
Fax (0 69) 63 01 - 52 90
E-Mail konrad.maurer@em.uni-frankfurt.de
Ricarda Wessinghage
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Klinikum der J.W. Goethe-Universität Frankfurt am Main
Fon (0 69) 63 01 - 77 64
Fax (0 69) 63 01 - 8 32 22
E-Mail ricarda.wessinghage@kgu.de
Internet http://www.kgu.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
überregional
Forschungsprojekte
Deutsch
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