idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
20.08.1999 19:11

Beben in der Türkei: Lernen aus der Katastrophe

Dipl.Met. Franz Ossing Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
GeoForschungsZentrum Potsdam

    Erdbeben in der Türkei: Lernen aus der Katastrophe
    Deutschen Task Force Erdbeben vor Ort

    GFZ Potsdam, 20.08.99 - Die aus Seismologen, Hydrogeologen und Geodäten des GeoForschungsZentrums Potsdam (GFZ) sowie aus Bauingenieuren der Bauhaus-Universität Weimar bestehende Gruppe der "Deutschen Task Force Erdbeben" ist im Einsatzgebiet angekommen und hat ihre Einsatzzentrale im Dorf Taskesti, unmittelbar bei der weitgehend zerstörten Stadt Adapazari, aufgeschlagen.
    Ziel des Task Force-Einsatzes ist die genaue Analyse des Wirkungsmechanimus' des Erdbebens, um daraus Lehren zu ziehen zum Schutz vor künftigen Erdbeben nicht nur in dieser Region, sondern auch in anderen Erdbebengebieten. "Durch die Messung der Nachbeben, mithilfe von Grundwasseruntersuchungen und durch Untersuchung der Gebäudeschäden erhalten wir Informationen, die zum Schutz vor katastrophalen Beben in der Türkei und weltweit nutzbar gemacht werden können," so Prof. Jochen Zschau, Direktor des Bereiches "Physik des Erdkörpers und Desasterforschung" am GeoForschungsZentrum Potsdam.
    Während ein Voraustrupp bereits gestern in der Stadt eintraf, machte sich die zweite Gruppe heute morgen von Ankara auf den Weg in die 180 Kilometer entfernte Stadt Adapazari. Insgesamt führt sie 3,5 Tonnen an wissenschaftlichen Gerät mit sich.
    Wie Prof. Jochen Zschau weiterhin mitteilte, wird die UNESCO Paris diesen Task Force-Einsatz mit bis zu 50.000 Dollar unterstützen. Bei der Vorbereitung dieses Einsatzes hätten das Auswärtige Amt und die Deutsche Botschaft in Ankara schnelle und unkomplizierte Hilfe geleistet.
    Das Deutsche Task Force Komitee Erdbeben hat seinen Sitz am GFZ Potsdam und stellt einen deutschen Beitrag zur "Internationalen Dekade für Katastrophenvorbeugung" (International Decade for Natural Disaster Reduction- IDNDR) der UNO dar. Es kooperiert mit verschie-densten Einrichtungen aus Wissenschaft, Wirtschaft und humanitären Organisationen. Die Finanzierung erfolgt hauptsächlich aus Mitteln des GFZ und der Versicherungswirtschaft. Hauptsponsor aus der Wirtschaft ist die Hannover Rückversicherung.
    ENDE DER MITTEILUNG
    Druckfähige Bilder zum Beben sind unter :
    http://www.gfz-potsdam.de/news/foto/tuerkei/
    abrufbar.


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Bauwesen / Architektur, Geowissenschaften
    überregional
    Forschungsergebnisse, Forschungsprojekte
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).