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25.10.2005 12:14

Die Tat ist die Schwester des Traums: Wie können Glaube und Zivilcourage zusammenkommen?

Dipl.-Journ. Constantin Schulte Strathaus Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt

    Angesichts materieller Opulenz wächst das immaterielle Bedürfnis nach Sinn, Spiritualität erfährt seit einiger Zeit einen regelrechten Boom. Doch erschöpft sich Glaube in einer neuen Innerlichkeit statt politischer Zivilcourage? Wird Religion vorwiegend als Trost statt als Aufforderung zum Einspruch angesehen? Wie können Sensibilität, politisches und wirtschaftliches Handeln zusammenkommen, um Menschen zur eigenen Souveränität zu verhelfen? Aus vielfältigen Perspektiven widmet sich diesen Fragen eine Tagung der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt (KU) in Kooperation mit der Evangelischen Akademie Tutzing unter dem Motto "Compassion/MitLeidenschaft - die Tat ist die Schwester des Traums von einer menschlichen Welt" am 11. und 12. November 2005. Von Seiten der KU wird die Veranstaltung von der Theologischen Fakultät sowie der Fakultät für Soziale Arbeit getragen.

    Prof. Dr. Johann Baptist Metz, Fundamentaltheologe und Dogmatiker an den Universitäten Münster und Wien, gilt als Mentor der Theologie der Compassion. "Religion als Stimmung wird bejaht, Gott als Anspruch lieber verneint", sagt Metz. Mehr als für Mitleid tritt die Compassion für eine Haltung der Mitleidenschaft für das Leben und das Glück aller Menschen ein. Sie sucht in der pluralen Welt ein Ethos, das ein gerechtes Zusammenleben ermöglicht. Professor Metz wird im Rahmen der Tagung zum Thema "Für ein Christentum der Compassion im Europa des 21. Jahrhunderts" sprechen.
    Einen anderen Aspekt des Themas wird Ingrid Paulus, Leiterin des Bereichs Umwelt und Verkehr der Audi AG, in ihrem Vortrag zum Thema "Verkehr als soziales System - Wie Technik und Umwelt künftig besser kommunizieren können" aufgreifen. Dr. Christoph Glaser, Geschäftsführender Vorstand der von BMW getragenen Eberhard von Kuenheim Stiftung, wird einen Vortrag halten mit dem Titel "18 Arbeitsplätze für Deutschland - Wie unternehmen Sinn stiften kann. Ein Beispiel aus der Praxis zur Therapie des Mitleids". Weitere der insgesamt neun Vorträge befassen sich unter anderem mit der Passion in Wandmalereien mittelalterlicher Klöster, der sozialen Öffentlichkeitsarbeit oder dem sozialen Lernen und Handeln in Schulen.

    Das komplette Programm der Tagung, die im Marquardus-Saal des Bischöflichen Seelsorgeamtes Eichstätt (Luitpoldstraße 2) stattfindet, ist unter http://www.ev-akademie-tutzing.de in der Rubrik "Programm" erhältlich. Dort besteht auch die Möglichkeit einer Online-Anmeldung zur Tagung, Anmeldeschluss ist der 4. November. Die Teilnahmegebühr beträgt 40 Euro (ermäßigt 20 Euro). Nähere Informationen bei der Evangelischen Akademie Tutzing (montags bis freitags, 9 bis 12 Uhr): Maria Wolff, Tel: 0 81 58/251-123, Fax: 0 81 58/99 64 23, wolff@ev-akademie-tutzing.de.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Philosophie / Ethik, Politik, Recht, Religion
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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