Die Gesellschaft für Anlagen- und Reaktorsicherheit (GRS) mbH hat heute ihren Jahresbericht 2004/2005 auf dem EUROSAFE Forum vorgelegt. Der 252 Seiten umfassende, deutsch/englische Bericht belegt an vielen ausgewählten Projekten, dass sich die GRS in den beiden Jahren wieder für die Erhaltung und die Weiterentwicklung der Sicherheit der deutschen kerntechnischen Anlagen erfolgreich eingesetzt und damit ihren gesellschaftlichen Auftrag mit großer Verantwortung erfüllt hat. Die GRS ist Deutschlands zentrale Fachorganisation auf dem Gebiet der nuklearen Sicherheit.
Nukleare Sicherheit ist eine interdisziplinäre Aufgabe, die nur im internationalen Rahmen effektiv angegangen werden kann. Daher unterhält die GRS vielfältige internationale Kooperationen mit verschiedenen ausländischen Organisationen. Dieses Engagement zeigt sich in zahlreichen bilateralen Kooperationsabkommen sowie in der Mitwirkung an einer Vielzahl von Aktivitäten der Organisation für Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD), der Internationalen Atomenergie-Organisation (IAEO) und der Europäischen Union.
Das Arbeitsfeld Reaktorsicherheit umfasst sicherheitsgerichtete Forschungs- und Entwicklungsarbeiten für Kernkraftwerke sowie Untersuchungen aktueller sicherheitstechnischer Fragen. Dazu gehört auch die Entwicklung von Modellen, mit denen Vorgänge im Reaktor simuliert werden können. Ein Schwerpunkt der Arbeiten ist die gezielte Aufbereitung und Bewertung von Betriebserfahrungen mit übergreifender sicherheitstechnischer Bedeutung sowie die Ableitung von Empfehlungen.
Schwerpunkte des Aufgabengebiets Ver-/Entsorgung und Strahlenschutz sind u. a. Forschungs- und Entwicklungsarbeiten zur Sicherheit von Endlagern für radioaktive Abfälle, Laborexperimente zur Entwicklung geotechnischer Modelle für Endlagerformationen sowie die Strahlenexposition beim Transport radioaktiver Stoffe.
Herausragende Aufgaben sind die "Fortschreibung des kerntechnischen Regelwerks" und das Großprojekt "G8 Globale Partnerschaft-Physischer Schutz". Diese Aufgaben sind nicht nur in fachlicher Hinsicht sondern auch für das Projektmanagement eine besondere Herausforderung. In der Bearbeitung solcher interdisziplinärer Aufgaben zeigt sich eine der Stärken der GRS.
Für Ihre Zukunftssicherung nutzt die GRS weiterhin Instrumente des Wissensmanagements und der Kompetenzerhaltung, um den Verlust an Know-how durch den alterungsbedingten Rückzug vieler Sachverständiger wirksam zu begegnen.
Der deutsch/englische Jahresbericht umfasst 252 Seiten. Er ist bei der Gesellschaft für Anlagen- und Reaktorsicherheit (GRS) mbH, Abteilung Kommunikation, Postfach 10 15 64, 50455 Köln, zu beziehen. Ein Download steht im Internet unter www.grs.de zur Verfügung.
Köln, 7. November 2005
Zum Unternehmen
Die GRS hatte in den beiden Jahren rund 400 Mitarbeiter, die eine Gesamtleistung von ca. 50 Mio. Euro pro Jahr erbracht haben.
Die Hauptauftraggeber der GRS sind das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU), das Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit (BMWA), das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) sowie das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF). Weiterhin bearbeitet die GRS Aufträge von Landesbehörden, dem Umweltbundesamt und dem Auswärtigen Amt. Wichtigster internationaler Auftraggeber ist die Europäische Kommission.
Die Gesellschafter der GRS sind die Bundesrepublik Deutschland (46 %), die Länder Bayern und Nordrhein-Westfalen (je 4 %) sowie die Technischen Überwachungs-Vereine und der Germanische Lloyd (46 %).
http://http//:www.grs.de
http://http//:www.eurosafe-forum.org
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Biologie, Elektrotechnik, Energie, Geowissenschaften, Maschinenbau, Mathematik, Meer / Klima, Physik / Astronomie, Umwelt / Ökologie
überregional
Forschungsprojekte, Wissenschaftliche Publikationen
Deutsch
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