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24.08.1999 09:49

Aus der TU Dresden gegründet: Systemonic AG beschäftigt bereits 20 Mitarbeiter

Karsten Eckold Pressestelle
Technische Universität Dresden

    Am 23. August 1999 stellte sich in Dresden ein aus der Technischen Universität Dresden (TUD) ausgegründetes Unternehmen vor: Die Systemonic AG - der Name steht für "System on chip" - beschäftigt sich seit Juni 1999 mit dem Entwurf von integrierten Schaltkreisen (IC), sogenannten digitalen Signalprozessoren (DSP), für die Kommunikationstechnik der Zukunft.
    "Diese Chips sind das 'Gehirn' moderner Telekommunikationsgeräte", berichtet Prof. Dr.-Ing. Gerhard Fettweis. Der renommierte Wissenschaftler ist seit 1994 Inhaber des Mannnesmann Mobilfunk Stiftungslehrstuhls für Mobile Nachrichtensysteme an der Technischen Universität Dresden (TUD). Fettweis begeisterte mit seiner Geschäftsidee auch seinen einstigen Kommilitonen Dr.-Ing. Michael Bolle (38), der für die Ausgründung des Unternehmens aus der TUD eine vielversprechende Karriere bei der Robert Bosch GmbH aufgab. Die beiden Partner leiten als Vorstände die Systemonic AG.
    Sachsens Ministerpräsident, Professor Kurt Biedenkopf, betonte auf der Präsentation, dass die Unternehmensgründung aus der TUD heraus ein Beleg dafür sei, dass sich unternehmerische und wissenschaftliche Tätigkeit nicht gegenseitig ausschließen. Mit dieser Art des Technologietransfers aus der Wissenschaft in die Wirtschaft sei die TU Dresden auf dem richtigen Weg.
    An dem Unternehmen beteiligen sich auch drei junge Wissenschaftler, die bislang an Fettweis' Lehrstuhl forschten: Volker Aue (30), Wolfram Drescher (33) und Mathias Weiß (28). Das Systemonic-Team besteht somit im Kern aus ehemaligen wissenschaftlichen Mitarbeitern des Mannesmann Mobilfunk Stiftungslehrstuhls für Mobile Nachrichtensysteme am TUD-Institut für Nachrichtentechnik. Die Systemonic AG startet mit 20 Mitarbeitern. Schon in zwei Jahren will das Unternehmen doppelt so viele Elektronik- und Informatik-Fachleute beschäftigen.
    Die Elektronik-Industrie steht zur Zeit vor einer doppelten Revolution: In zunehmenden Maße werden Leistungsmerkmale nicht mehr über Hardware, sondern über Software umgesetzt. Außerdem ermöglicht die zunehmende Integrationsdichte der Mikroelektronik nunmehr die Entwicklung kompletter Systeme auf einem einzigen Chip. Die Systemonic AG verfügt über eine innovative Technologie für den Entwurf solcher Systeme. "Die Systemonic-Plattform zeichnet sich dadurch aus, dass Signalprozessoren gezielt auf die spezifischen Probleme der Zielsysteme zugeschnitten werden", erklärt Systemonic-Vorstand Dr.-Ing. Michael Bolle. "Damit können unsere Kunden - Halbleiterhersteller und Gerätehersteller der Kommunikationstechnik - einen signifikanten Wettbewerbsvorteil erzielen." Mit der Systemonic-Technologie sparen die Kunden zudem Entwicklungszeit, denn die Plattform ist bereits auf ihre Funktion getestet. Dadurch wird die Entwurfszeit für ein hochkomplexes System-auf-einem-Chip von derzeit ca. einem Jahr auf wenige Monate verkürzt.

    Karsten Eckold


    Weitere Informationen:

    http://www.systemonic.com
    http://www.ifn.et.tu-dresden.de/MNS/


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Elektrotechnik, Energie, Informationstechnik, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Wirtschaft
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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