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Multimedia ist die Technik des ausklingenden Jahrhunderts. Zwangsläufig wenden sich auch die Institutionen diesem Thema zu, die Schulen und andere Bildungseinrichtungen medienpädagogisch betreuen und ihnen audiovisuelle Unterrichtsmaterialien zur Verfügung stellen. Vier Landesbildstellen, das "FWU - Institut für Film und Bild in Wissenschaft und Unterricht" und das Berliner Fraunhofer-Institut für Software- und Systemtechnik zeigen im Projekt "Nutzung von Breitbandnetzen im Bildstellenverbund (NuBB)" praktische Visionen für die medienpädagogische Zukunft im Informationszeitalter auf. Die technische Basis des Projektes bildet das Breitband-Wissenschaftsnetz (B-win) des DFN-Vereins. Ihre Ergebnisse stellen die Projektteilnehmer in einer Informationsveranstaltung am 16. September in den Räumen des FWU im bayrischen Grünwald bei München vor.
Praktische Visionen gibt es im Projekt NuBB zur Genüge, wie beispielsweise die Ergänzung des textlastigen elektronischen "Datenverbundes Bildungsmedien" durch multimediale Informationen, wie Bilder, Filmausschnitte und Tondokumente. In Zukunft wird ein pädagogischer Referent bei einer Landesbildstelle per Internet im »Multimedialen Datenverbund Bildungsmedien« recherchieren können, bevor er beispielsweise einen Videofilm eines Anbieters eigens für seine Landesbildstelle dokumentiert und erschließt.
Darüber hinaus wollen mehrere Landesbildstellen ihre bestehenden oder im Aufbau befindlichen digitalen Bildarchive mit etwa sieben Millionen Fotos im Internet als gemeinsames virtuelles Archiv anbieten. Dort können Privatpersonen, Medienunternehmer und Wissenschaftler bundesweit nach Bildern recherchieren und online eine Auswahl über das Computernetz bestellen.
Nicht nur ihre Kataloge gestalten die Landesbildstellen mit der Nutzung von Breitbandnetzen informationsreicher. Die neuen Techniken fördern auch die konkrete Medienarbeit mit Schülern vor Ort. Die Landesbildstelle Berlin und das Medienpädagogische Zentrum Land Brandenburg wollen ein umfangreiches Service-Angebot im WWW mit digitalen Arbeitsmaterialien und pädagogischen Hilfestellungen bereitstellen. Zusätzlich wird eine internetbasierte Infrastruktur für die verteilte Produktion und Publikation von neuen Medien durch Schüler- und Jugendgruppen aufgebaut und erprobt. Wenn Schulklassen aus Berlin, Frankfurt und Potsdam ihre Diskussionsrunde zu den Themen, wie »10. Jahrestag der Öffnung der Mauer« oder »50 Jahre nach der Berliner Luftbrücke«, per Video dokumentieren, können sie ihre Aufnahmen mit Anregungen aus dem Service-Angebot anreichern.
Am Projekt "Nutzung von breitbandnetzen im Bildstellenverbund (NuBB)" sind neben dem Fraunhofer-Institut für Software- und Systemtechnik ISST, Berlin, die Landesbildstellen Berlin und Württemberg in Stuttgart, die Zentralstelle Medien, Daten und Informationen in Frankfurt am Main, das medienpädagogische Zentrum des Landes Brandenbug in Potsdam sowie das FWU - Institut für Film und Bild in Wissenschaft und Unterricht in München beteiligt. Der Verein zur Förderung eines deutschen Forschungsnetztes e.V. (DFN-Verein) fördert das Projekt NuBB mit Mitteln der Deutschen Telekom Berkom GmbH.
Die Informationsveranstaltung des Projektes NuBB findet am 16. September von 11.00 Uhr bis 16.00 Uhr in den Räumen des FWU, Bavariafilmplatz 3, 82031 Grünwald statt.
Ansprechpartner:
Fraunhofer-Institut für Software- und Systemtechnik ISST
Dr. Uwe Springfeld
Mollstr. 1
10178 Berlin
Tel.: 030/2 43 06-200
Fax: 030/2 43 06-199
E-Mail: uwe.springfeld@isst.fhg.de
http://www.nubb.dfn.de
http://www.isst.fhg.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Informationstechnik, Medien- und Kommunikationswissenschaften
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsergebnisse
Deutsch
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