Die Staatsministerin für Soziales, Frau Helma Orosz, verlieh gestern im Fachbereich Sozialwesen der Hochschule Zittau/Görlitz (FH) den Sozialteam-Förderpreis an zwei Absolventinnen. Mit diesem Preis werden jährlich herausragende Diplom- oder Magisterarbeiten an Absolventen sächsischer Hochschulen für Sozialpädagogik und Sozialarbeit vergeben, die sich durch hervorragende Beiträge in den Themenbereich "Psychiatrie" oder "Sucht" auszeichnen. Das SOZIALTEAM ist Träger verschiedener soziotherapeutischer Einrichtungen für psychisch kranke und suchtkranke Menschen in Sachsen und schreibt jährlich einen solchen Förderpreis aus.
Mit dem 1. Preis wurde die Arbeit von Frau Mareike Lill, Absolventin der Hochschule Zittau/Görlitz - Studiengang Heil-/Behindertenpädagogik - mit dem Titel "Die Beziehungsarbeit zwischen (Psychiatrie-)Erfahrenen und professionellen HelferInnen" geehrt. Damit wurde eine Arbeit gewürdigt, die die sogenannte "therapeutische" Beziehung kritisch reflektiert und vielfältige Konsequenzen für die Praxis Sozialer Arbeit im Bereich der Sozialpsychiatrie daraus zieht. Der Preis war mit einer finanziellen Anerkennung von 1000,00 € verbunden.
Den 2. Preis erhielt Frau Kati Neudert, Studentin der Universität Leipzig, für ihre Arbeit "Die Situation der Partner von Menschen mit einer Borderline-Störung". In ihrer Arbeit setzt sie sich mit der schwierigen Situation von Partnern von Menschen mit Borderline-Störung auseinander und gibt dadurch hilfreiche Hinweise für die Praxis der Begleitung dieser Angehörigen im Rahmen der Sozialen Arbeit. Der Preis war mit einer finanziellen Anerkennung in Höhe von 500,00 € verbunden.
In ihrer Laudatio würdigte die Sozialministerin als Schirmherrin des Sozialteam-Förderpreises die Diplomarbeiten der beiden Preisträgerinnen. Sie zeichneten sich durch hohes fachliches Wissen, innovative Ideen und die Fähigkeit zu flexiblen Denkansätzen in dem Themenbereich "Psychiatrie" aus.
"Wir als Sozialteam wollen mit dem Sozialteam-Förderpreis eine mit der Praxis Sozialer Arbeit eng vernetzte Forschung fördern, die sich den aktuellen Praxisproblemen insbesondere in den Hand¬lungsbereichen Sucht und Psychiatrie stellt," sagte Peter Weiß, Geschäftsführer Sozialteam Sachsen in seiner Ansprache. "Wir wollen damit erreichen, dass Ergebnisse der wissenschaftlichen und theoretischen Reflexion Sozialer Arbeit wieder in diese einfließt und für die Praxis genutzt wird. Damit setzen wir auch unserem Anspruch als Sozialteam um, auf fachliche, gesellschaftliche und politische Anforderungen ohne großen Zeitverzug innovativ zu antworten."
Mit der diesjährigen Preisvergabe am Fachbereich Sozialwesen der Hochschule Zittau/Görlitz wurden auch die Verdienste der Hochschule in der wissenschaftlich fundierten und zugleich praxisnahen Ausbildung von Studierenden sowie in der Forschung auf dem Gebiet der Sozialen Arbeit hervorgehoben.
Übergabe des 1. Preises an Mareike Lill durch die Sozialministerin Helma Orosz
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Gesellschaft, Medizin, Pädagogik / Bildung, Psychologie
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Forschungs- / Wissenstransfer
Deutsch
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