idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
27.10.2005 15:13

Spaziergänge durch multidimensionale Räume

Presse Institute Kommunikation
Fraunhofer-Gesellschaft

    Aufregende Entdeckungen - unterstützt vom Computer

    Visualisierungsspezialist Prof. Ben Shneiderman zu Gast am Fraunhofer IPSI

    Finanzanalysen und Genomforschung als wichtige Anwendungsgebiete

    Vortrag am Freitag, den 4. November 2005 in Darmstadt

    Die Visualisierung von Daten zur Verbesserung der Interaktion von Mensch und Computer steht seit Jahren im Fokus von Forschung und Entwicklung. Der international bekannte Experte Prof. Dr. Ben Shneiderman (University of Maryland, USA) wird am Freitag, den 4. November 2005 um 11 Uhr im Fraunhofer-Institut für Integrierte Publikations- und Informationssysteme IPSI in Darmstadt, Dolivostraße 15, in seinem Vortrag "The Thrill of Discovery: Information Visualization for High-Dimensional Spaces" über den Einsatz interaktiver Visualisierungstechniken in unterschiedlichen Anwendungsbereichen berichten.

    "Indem wir leistungsfähige Methoden des Data-Mining mit grafischen Computerschnittstellen kombinieren, die der Anwender leicht kontrollieren kann, erschaffen wir bemerkenswerte neue Instrumente, die bisher unerkannte Zusammenhänge deutlich machen", schreibt Shneiderman in einer Vorschau auf seinen Vortrag. Shneiderman will deutlich machen, welche Fortschritte der Informatik-Forschung bereits in die Praxis anderer Wissensgebiete übernommen wurden, und wo er weitere Einsatzgebiete sieht. Umfangreiche Zeitreihen und Datenmengen aus Finanzmärkten oder der Genomforschung können durch adäquate grafische Darstellungen für die menschliche Wahrnehmung und Interpretation besser aufbereitet werden.

    Dem Thema "Data Mining" widmet sich auch die Forschungsgruppe MINE am Fraunhofer IPSI, die vor kurzem neu etabliert wurde. MINE beschäftigt sich u.a. mit der Gruppierung von Nachrichten in semantisch sinnvolle Gruppen und der Erkennung von Neuigkeiten in einem kontinuierlichen Nachrichtenfluss, dem Filtern von Spam Mails, etc. und verwendet dabei hauptsächlich Methoden aus dem Bereich des maschinellen Lernens. http://www.ipsi.fraunhofer.de/mine/de

    Organisator des Vortrags von Shneiderman ist Dr. Dr. Norbert A. Streitz vom Fraunhofer IPSI. Um formlose Voranmeldung per E-Mail an streitz@ipsi.fraunhofer.de wird gebeten, die Teilnahme ist kostenlos.

    Streitz leitet den Forschungsbereich "Ambiente" und forscht seit Jahren zum Thema "Interaktion von Mensch und Computer" (http://www.ipsi.fraunhofer.de/ambiente). Dabei geht es um die Frage, wie wir in Zukunft eine sich stetig weiterentwickelnde Computertechnologie besser nutzen können und wollen, indem wir sie stärker in unsere Umgebung integrieren und damit zum selbstverständlichen Teil unseres Alltags werden lassen. Die Arbeiten in "Ambiente" zielen auf das Design von intelligenten (Alltags-)gegenständen, sog. Smart Artefacts, "mit denen wir auf einfache und intuitive Art und Weise interagieren können, indem diese sowohl in reale als auch virtuelle Kontexte gestellt werden", so Streitz. Die Anwendungsgebiete für diese mit "Ambient Intelligence" angereicherten Umgebungen sind vielfältig. So beschäftigt sich der Forschungsbereich Ambiente mit den Arbeitswelten der Zukunft, dem Intelligenten Haus, aber auch mit zukünftigen Erlebniswelten wie interaktive hybride Spiele.

    Die in Ambiente verfolgte Benutzerorientierung entspricht auch einer zentralen These von Prof. Dr. Ben Shneiderman, Gründer des Laboratoriums für die Interaktion von Mensch und Computer an der University of Maryland, die er insbesondere in seinem Buch "Leornado's Laptop" beschreibt: "The old computing was about what computers could do; the new computing is about what people can do." Damit macht er sich zum Sprecher einer noch mehr als bisher benutzerorientierten Entwicklung von Informationstechnologie.

    Über den Referenten:

    Ben Shneiderman (http://www.cs.umd.edu/~ben) ist Professor an der Fakultät für Computer Science an der Universität von Maryland, USA, Gründungsdirektor (1983-2000) des Laboratoriums für die Interaktion von Mensch und Computer (http://www.cs.umd.edu/hcil/), und Mitglied des Institute for Advanced Computer Studies and for Systems Research. 1997 wurde er zum "Fellow" der Association for Computing Machinery (ACM) ernannt und 2001 zum Fellow der American Association for the Advancement of Science (AAAS). Für sein Lebenswerk wurde er 2001 mit dem ACM SIGCHI Lifetime Achievement Award geehrt. Zu seinen bekanntesten Veröffentlichungen gehört "Designing the User Interface: Strategies for Effective Human-Computer Interaction" (4. Auflage, April 2004, http://www.awl.com/DTUI ) . Gemeinsam mit S. Card and J. Mackinlay veröffentlichte er "Readings in Information Visualization: Using Vision to Think" (1999). Mit Ben Bederson schrieb er "The Craft of Information Visualization" (2003). Sein Buch "Leonardo's Laptop" erschien im Oktober 2002 bei MIT Press (http://mitpress.mit.edu/leonardoslaptop).

    Abstract des Vortrages von Ben Shneiderman auf Englisch:

    Interactive information visualization provides researchers with remarkable tools for discovery. By combining powerful data mining methods with user-controlled interfaces, users are beginning to benefit from these potent telescopes for high-dimensional spaces. They can begin with an overview, zoom in on areas of interest, filter out unwanted items, and then click for details-on-demand. With careful design and efficient algorithms, the dynamic queries approach to data exploration can provide 100msec updates even for million-record databases. This talk will start by reviewing the growing commercial success stories such as http://www.spotfire.com, http://www.smartmoney.com/marketmap and http://www.hivegroup.com. Then, it will cover recent research progress for visual exploration of large time series data applied to financial, Ebay auction, and genomic data (http://www.cs.umd.edu/hcil/timesearcher). Our next step was to combine these key ideas to produce the Hierarchical Clustering Explorer 3.0 that now includes the rank-by-feature framework (http://www.cs.umd.edu/hcil/hce). By judiciously choosing from appropriate ranking criteria for low-dimensional axis-parallel projections, users can locate desired features of higher dimensional spaces. Demonstrations will be shown.

    5820 Zeichen - Veröffentlichung frei, Beleg erbeten

    Text online mit weiterführenden Links bei http://www.ipsi.de/presse oder Sie können den Text als Nur-Text-Datei mit dem Antwortabschnitt anfordern.

    Pressekontakt:

    Dipl.-Volkswirt Michael Kip
    Telefon +49 (0) 61 51/8 69-60152
    Telefax +49 (0) 61 51/8 69-968
    mailto:michael.kip@ipsi.fraunhofer.de
    http://www.ipsi.fraunhofer.de

    Fraunhofer-Institut für
    Integrierte Publikations- und
    Informationssysteme IPSI
    Dolivostraße 15
    64293 Darmstadt

    ......................................................
    Antwortabschnitt - bitte zurück per Fax 069/17 23 72, per eMail an michael.kip@ipsi.fraunhofer.de oder per Post an mpr, Feldbergstrasse 49, 60323 Frankfurt am Main

    Ben Shneiderman zu Gast am Fraunhofer IPSI

    ( ) Bitte senden Sie mir den Text per E-Mail an:
    ( ) Bitte nehmen Sie mich in den Presseverteiler "Ambiente" des Fraunhofer IPSI auf.
    (bitte nur Anfragen von Journalisten)

    Medium:

    Redaktion:

    Ansprechpartner:

    Strasse/Postfach:

    PLZ/Ort:

    Tel:

    Fax:

    E-Mail:


    Weitere Informationen:

    http://www.ipsi.de/ambiente
    http://www.ipsi.de/presse
    http://www.ipsi.de/mine


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Informationstechnik, Mathematik, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Medizin, Physik / Astronomie, Wirtschaft
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsergebnisse
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).