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28.10.2005 10:20

Mehr Platz für Spitzenforschung

Jutta Werner Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Pressestelle
Technische Universität Hamburg-Harburg

    Neubauten der TUHH fördern interdisziplinäre Wissenschaft

    Die Technische Universität Hamburg Harburg (TUHH) wird heute die Einweihung ihrer Neubauten mit einem Festakt begehen. Prominentester Gast ist Hamburgs Erster Bürgermeister Ole von Beust. Es ist der erste Besuch des Landesoberhauptes an der TUHH. Der Präsident der TUHH, Prof. Dr.- Ing. Prof. E.h. Edwin Kreuzer, wird den Ersten Bürgermeister begrüßen und im Anschluss an den Festakt zu einer Führung durch die Neubauten begleiten.

    Große Bedeutung für die Forschung hat der 40 Meter lange Windkanal im Gebäude C. Die Teststrecke erlaubt umfangreiche Untersuchungen zum Strömungsverhalten von Schiffen, Flugzeugen, Autos. Dadurch werden wichtige Voraussetzungen für den Bau dieser Verkehrssysteme geschaffen. Zu den weiteren Besonderheiten gehört ferner ein Multimediaraum für 120 Personen, der Studierenden und Lehrenden als Seminarraum zur Verfügung steht.

    Mit der Fertigstellung der Gebäude C und D hat die TUHH ihre letzten Außenstandorte, die Dependancen im Lämmersieth in Barmbek (Schiffbau) sowie in der Woellmerstraße in Heimfeld (Stadtplanung), auflösen können. Damit sind nahezu alle Arbeitsbereiche 27 Jahre nach Gründung der TUHH auf dem Campus ansässig. Die für die TUHH charakteristische und besonders ausgeprägte interdisziplinäre Zusammenarbeit wird weiter ausgebaut sowie der Synergieeffekt zum Beispiel durch eine engere Verzahnung der Arbeitsbereiche des Schiffbaus und der Meerestechnik mit den Fachrichtungen Maschinenbau und Elektrotechnik erhöht.

    Für Hamburg eröffnen sich mit dem Umzug der Schiffbauer auf den Campus neue Chancen, ein technisch-wissenschaftliches Zentrum des Schiffbaus auf deutscher und europäischer Ebene zu verankern. Gerade der Schiffbau bildet einen Schwerpunkt in der Forschung der TUHH. In deutschlandweit einzigartiger Weise werden technische Fragen in der geforderten Breite und Tiefe wissenschaftlich-technisch behandelt.
    Ein Novum in der deutschen Hochschullandschaft ist die Übernahme der Bauherreneigenschaft. Die TUHH hat als erste deutsche Universität in eigener Regie gebaut. Dies hat in erheblichem Umfang zur Kostenersparnis beigetragen. In Folge des dadurch möglichen strafferen Abwicklungsverfahrens sind 5,5 Millionen Euro der geplanten Bausumme in Höhe von 28,5 Millionen Euro eingespart worden. Zur Kostenminimierung trugen ferner die zügige Bearbeitung sämtlicher baurelevanter Entscheidungen bei sowie die von der TUHH realisierte Optimierung des ursprünglichen Planungsvorhabens. Die TUHH sieht in der Übernahme der Bauherreneigenschaft einen weiteren Schritt in die im Hochschulmodernisierungsgesetz verankerte Autonomie der Hochschulen.

    Vor diesem Hintergrund möchte die TUHH grundsätzlich die Verantwortung für ihre Liegenschaften übernehmen. Ziel ist es, in naher Zukunft in gleichermaßen ökonomisch vorbildlicher Weise die Sanierung der Schwarzenberg-Kaserne durchzuführen. Die ehemalige Immobilie des Bundes liegt in direkter Nachbarschaft zu den Neubauten. Vor allem für ihre Studierenden könnten dringend benötigte Lernräume zur Verfügung gestellt werden. Ursprünglich für 2500 Studierende konzipiert, studieren heute doppelt so viele angehende Ingenieure an der TUHH. Mit der Sanierung wäre zugleich das Eingangstor zum internationalen Campus der TUHH geschaffen und somit ein wichtiger Baustein zu dessen Realisierung erreicht.

    Die Errichtung der neuen Gebäude in Hanglage erforderte einen erheblichen Erdaushub: Bis zum Richtfest mussten 34 000 Kubikmeter Sand ausgebaggert werden. Erst danach konnte in 14 Meter Tiefe die Gründung erfolgen. Verbaut wurden u.a. 8500 Kubikmeter Beton und 1110 Tonnen Stahl. Die würfelförmigen und sechsgeschossigen Gebäude C und D verfügen über eine Hauptnutzfläche von 7200 Quadratmeter. Insgesamt sind 13 Arbeitsbereiche dort untergebracht, u.a. Fluiddynamik und Schiffstheorie; Schiffssystem, Produktions- und Informationstechnik; Schiffstechnische Konstruktionen und Berechnungen; Meerestechnik; Energiesysteme; Stadtplanung; Regenerative Energien; Kommunikationsnetze; Humanities.

    Für Rückfragen:

    Jutta Katharina Werner
    TUHH- Pressesprecherin
    040 /428 78-43 21


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Bauwesen / Architektur, Gesellschaft, Wirtschaft
    überregional
    Studium und Lehre
    Deutsch


     

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