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28.10.2005 13:37

FH Dortmund exportiert BWL-Studium nach Amman

Juergen Andrae Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Fachhochschule Dortmund

    Ihr Know-how in Sachen angewandter Lehre und Forschung exportiert die Fachhochschule Dortmund jetzt auch ins Ausland. Genauer gesagt nach Jordanien.

    Pünktlich zum 1. Oktober hat die neu gegründete Deutsch-Jordanische Universität in Amman ihren Studienbetrieb in zwölf Studiengängen aufgenommen. Für einen davon, den Bachelor-Studiengang Betriebswirtschaft/ Management Sciences, hat der Fachbereich Wirtschaft der Fachhochschule die Federführung übernommen und koordiniert damit ein Netz von rund 15 am BWL-Angebot mitwirkenden Fachhochschulen. Projektleiter Prof. Dr. Albert Roth arbeitet auf diesem Felde mit Prof. Dr. Uwe Großmann und Prof. Dr. Ulrich Kracke zusammen. In einer Konferenz am Fachbereich Wirtschaft wurden am 27. Oktober die Inhalte des Studienprogramms beschlossen.
    Die Deutsch-Jordanische Universität wurde im April 2005 im Rahmen eines Projektes des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) als staatliche jordanische Universität gegründet. Für die neue internationalen Hochschule in Amman ist eine Größenordnung von etwa 5000 Studierenden geplant, die nicht nur aus Jordanien selbst, sondern auch aus Syrien, dem Irak und den Golfstaaten kommen sollen.
    Angefangen hatte alles vor rund drei Jahren, als ein Mitglied des jordanischen Königshauses mit seinem damaligen Erziehungsminister die Fachhochschule in Karlsruhe besuchte, wo sie vor allem von der Praxisnähe des Studiums beeindruckt waren. "Diese praxisbezogene Lehre und Forschung soll nun auch der besondere Bildungsauftrag in Amman werden", erläutert Projektleiter Professor Roth. Während das jordanische Königreich durch die German-Jordanian University (GJU) wichtigster Wissenschaftsstandort im Nahen Osten werden möchte, geht es auf deutscher Seite darum, über die neue Hochschule ein Tor in den Nahen Osten zu öffnen. "Jordanien gilt als Musterland einer Verbindung von arabischer Tradition und weltoffenen Reformen und ist auch politisch seit langem stabil."
    Unter Leitung der FH Magdeburg-Stendal sind am Projekt GJU zur Zeit rund 70 deutsche Fachhochschulen beteiligt. Das Fächer-Spektum reicht von der Betriebswirtschaft, die jetzt mit 30 Studierenden startete, über Logistik, Informatik, Mechatronik, Energietechnik, Umwelttechnik, Wasserwirtschaft, Chemie- und Pharmatechnik, Instandhaltungsingenieurwesen bis hin zu Wirtschatsingenieurwesen, Medizintechnik und MBA. Weitere Studiengänge sind geplant.
    Das Bachelor-Studium in Amman ist - anders als in Deutschland - auf fünf Studienjahre angelegt. Vorlesungssprache in den ersten zwei Jahren ist Englisch, das nach intensiven Sprachkursen im dritten Studienjahr von Deutsch abgelöst wird. Eine gute Vorbereitung für den einjährigen Deutschlandaufenthalt im vierten Studienjahr, wo die jordanischen Studierenden dann ein Semester studieren und anschließend ins Praktikum gehen.
    Alle Studieninhalte werden von deutscher Seite konzipiert, wobei jeder der zwölf Studiengänge federführend von einer deutschen Fachhochschule betreut wird. Zwei Fünftel der Lehre erbringen deutsche Gastprofessoren oder Lehrende im Rahmen von Kurzzeitdozenturen. So werden auch Prof. Dr. Albert Roth und Prof. Dr. Uwe Großmann bereits in diesem Semester in Amman dozieren. Lehrende der Fachhochschule sind aber übrigens nicht nur in der Betriebswirtschaft vertreten, sondern auch in anderen Studiengängen mit im Boot: Prof. Dr. Klaus Zeppenfeld im Studiengang Informatik, Prof. Dr. Bernd Aschendorf und Dr. Sylvia Neuhäuser-Metternich für die Energietechnik und Maschinenbauer Prof. Dr. Joachim Lueg.


    Bilder

    Diskutierten über Studieninhalte der Deutsch-Jordanischen Universität: (v.l.): Projektleiter Prof. Dr. Albert Roth, Prof. Olaf Bassus, Gisela Moser, Prof. Dr. Axel Eggert, Dr. Birgit Ammann, Prof. Dr. Marc Piazolo und Prorektor Prof. Dr. Uwe Großmann.
    Diskutierten über Studieninhalte der Deutsch-Jordanischen Universität: (v.l.): Projektleiter Prof. D ...

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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Wirtschaft
    überregional
    Organisatorisches, Studium und Lehre
    Deutsch


     

    Diskutierten über Studieninhalte der Deutsch-Jordanischen Universität: (v.l.): Projektleiter Prof. Dr. Albert Roth, Prof. Olaf Bassus, Gisela Moser, Prof. Dr. Axel Eggert, Dr. Birgit Ammann, Prof. Dr. Marc Piazolo und Prorektor Prof. Dr. Uwe Großmann.


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