PRESSEINFORMATION der Robert-Koch-Stiftung
Bahnbrechende Forschungsarbeiten führten zu einer neuen Therapie des Blutkrebs
Die Robert-Koch-Stiftung hat den mit 100.000 Euro dotierten Robert-Koch-Preis 2005 an Professor Dr. Brian J. Druker, Portland, USA, verliehen. Der Wissenschaftler erhielt den Preis für seine bahnbrechenden Entdeckungen über die Entstehung und Therapie der chronischen myeloischen Leukämie (CML), einer Form des Blutkrebses. Mit der Robert-Koch-Medaille in Gold zeichnete die Robert-Koch-Stiftung Professor Dr. Emil R. Unanue, St Louis, USA für sein wissenschaftliches Lebenswerk aus. Die Preise wurden am 28. Oktober von Dr. Klaus Theo Schröder, Staatssekretär im Bundesministerium für Gesundheit und Soziale Sicherung in Berlin, überreicht.
Die wissenschaftlichen Arbeiten von Druker führten zur Entwicklung des
Medikaments Imatinib. Mit Imatinib wird gezielt das Wachstum derjenigen Zellen gehemmt, die eine CML verursachen. Die Forschungsarbeiten von Unanue brachten wichtige neue Erkenntnisse über die Mechanismen der körpereigenen Immunreaktion auf in den Körper eindringende Erreger.
Der jährlich verliehene Robert-Koch-Preis zählt zu den höchstrangigen wissenschaftlichen Auszeichnungen in Deutschland. Die Stiftung, die unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten Horst Köhler steht, fördert die Grundlagenforschung auf dem Gebiet der Infektionskrankheiten und anderer, weit verbreiteter Krankheiten.
Der Forscher, nach dem der Preis benannt ist, hat die moderne Bakteriologie begründet. Robert Koch (1843 bis 1910) erhielt dafür vor 100 Jahren den Nobelpreis für Medizin und Physiologie.
(Bilder der Preisverleihung unter www.robert-koch-stiftung.de)
Ihre Ansprechpartnerin:
Marion Haberland, Telefon: (0214) 30-53094
e-mail: marion.haberland@bayerhealthcare.com
http://www.robert-koch-stiftung.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Biologie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Informationstechnik, Medizin
überregional
Personalia
Deutsch
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