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01.11.2005 11:33

Alltag und Überleben im Ghetto Theresienstadt

Ramona Ehret Stabsstelle Kommunikation, Events und Alumni
Technische Universität Berlin

    Einladung zum Vortrag von Prof. Dr. Wolfgang Benz, Leiter des Zentrums für Antisemitismusforschung, TU Berlin

    Zu den ärgsten Zynismen des Ghettos Theresienstadt gehört ein Propagandafilm, der im August und September 1944 auf Veranlassung der SS gedreht wurde. Es war beabsichtigt, der Welt ein Bild über das vermeintlich friedliche und idyllische Leben in der jüdischen Stadt in Nordböhmen, deren Lebensbedingungen sich in der Realität von einem KZ nicht unterschieden, zu vermitteln. An diesem Film mussten Hunderte der Gefangenen mitwirken als Statisten, als Darsteller, als Protagonisten einer Scheinrealität, die vollständig auf Lüge und Täuschung beruhte. Der Film - im März 1945 fertig gestellt - wurde zur Legende. Niemand hat ihn vollständig gesehen, es existiert keine vollständige Kopie des Filmes. Es gibt lediglich Fragmente, und sogar der Name des Films - "Der Führer schenkt den Juden eine Stadt" - ist ein Mythos. In keinem originalen Dokument erscheint dieser Titel.

    Der Film steht im Mittelpunkt eines Vortrags von Prof. Dr. Wolfgang Benz, Leiter des Zentrums für Antisemitismusforschung, zum Thema "Alltag und Überleben im Ghetto Theresienstadt: Realität und Mythos einer Zwangsgemeinschaft". Die erhaltenen Filmfragmente wer-den gezeigt und erläutert. Wir laden Sie herzlich zu dieser Veranstaltung ein und bitten Sie, auch in Ihrem Medium darauf hinzuweisen:

    Zeit: am Donnerstag, dem 10. November 2005, um 19.00 Uhr
    Ort: TU Berlin, Hauptgebäude, Straße des 17. Juni 135, Raum H 107, 10623 Berlin

    Der Vortrag findet innerhalb des Begleitprogramms zur Aufführung der Kinderoper Brundibar statt, mit der an die Wiederkehr des historischen Datums der Novemberpogrome von 1938 und an den 60. Jahrestag der Befreiung des Ghettos Theresienstadt im Mai 1945 erinnert werden soll.

    Weitere Informationen erteilt Ihnen gern: Prof. Dr. Wolfgang Benz, Zentrum für Antisemitismusforschung, Tel.: 030/314-25851, Fax: 030/314-21136


    Weitere Informationen:

    http://www.tu-berlin.de/presse/pi/2005/pi252.htm


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Politik, Recht
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

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