Gemeinsame Pressemitteilung von Institute for Global Environmental Strategies (Japan) und Wuppertal Institut
Am 1. November 2005 veranstaltete das Wuppertal Institut zusammen mit dem Institute for Global Environmental Strategies (IGES) aus Japan eine Konferenz zur Klimapolitik in Tokio. Unter dem Titel "Climate Policy 2005 and Beyond ? Japanese German Impulses" berichteten die Teilnehmer aus beiden Ländern von ihren Erfahrungen im Klimaschutz und berieten über die zukünftige Zusammenarbeit auf diesem Gebiet.
"Diese Konferenz hat ein ambitioniertes Programm", sagte Stefan Gallon, der stellvertretende Botschafter Deutschlands in Tokio, "aber die Herausforderung des Klimawandels erfordert eben auch ein ambitioniertes Handeln." "Wir können es schaffen!" war die Reaktion von Prof. Peter Hennicke, dem Präsidenten des Wuppertal Instituts. "Eine globale Minderung der Treibhausgas-Emissionen um 50 Prozent ist ökonomisch und technisch machbar. Wir können die Energieeffizienz drastisch erhöhen und den verbleibenden Energiebedarf mit Erneuerbaren decken."
Die Teilnehmer der Konferenz berieten über die Erfahrungen Deutschlands mit der Einführung der Ökosteuer und des Emissionshandels für Unternehmen. "Japan wird seine Klimaziele unter dem Kyoto Protokoll einhalten und eine Ökosteuer sollte eines der Mittel zur Zielerreichung sein", sagte Hikaru Kobayashi, Abteilungsleiter für globale Umweltfragen und anwesend für die gerade wiedergewählte Umweltministerin Koike.
Ein weiteres Thema der Konferenz war der Beitrag der Zivilgesellschaft zum Klimaschutz. "Deutschland und Japan haben gute technologische Systeme", betonte Dr. Hermann E. Ott vom Wuppertal Institut, "aber die sozialen Systeme sind ebenso wichtig. Unternehmen, Städte und Umweltverbände können dabei helfen, unsere Gesellschaften zu verändern." Die global agierenden Unternehmen BP und Hitachi, die Stadt Hannover und die Präfektur Kanagawa sowie die Umweltorganisation Friends of the Earth zeigten Beispiele für Klimaschutzmaßnahmen und vielfältiger Kooperation zwischen den verschiedenen Akteuren.
Die Konferenz von Wuppertal Institut und IGES war Teil der Wissenschaftssäule des "Deutschlandjahrs in Japan 2005/2006" und "sicherlich einer der Höhepunkte", wie es der stellvertretende Botschafter Gallon ausdrückte. Das Projekt sei darüber hinaus auch ein Höhepunkt in der langen und fruchtbaren Zusammenarbeit zwischen den beiden Instituten, sagte Prof. Akio Morishima, der Präsident von IGES. Finanziert wurde das Projekt von den Umweltministerien Japans und Deutschlands sowie dem Innovationsministerium Nordrhein-Westfalen.
Weitere Informationen:
Tsuneo Takeuchi bei IGES: takeuchi@iges.or.jp (*81-3-3509-7903) oder
Karin Holl im Büro Berlin des Wuppertal Instituts: Karin.Holl@wupperinst.org (*49-30-2809 5487)
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Biologie, Geowissenschaften, Gesellschaft, Meer / Klima, Politik, Recht, Umwelt / Ökologie
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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