Schutz der Meere: neue Entwicklungen
Schutz der Meere - so lautet das Thema des bereits 13. Rostocker Gesprächs zum Seerecht in der Aula des Universitätshauptgebäudes am 10.11.2005 von 16.15 bis 18.30 Uhr.
Die Tagung wird aktuelle Entwicklungen im Bereich des Meeresschutzes vorstellen, in die Diskussion bringen und dabei die Einbindung des Neuen in das vorhandene Seerecht berücksichtigen. Wie schon in den vergangenen Jahren können das veranstaltende Ostseeinstitut für Seerecht, Umweltrecht und Infrastrukturrecht der Universität Rostock und sein Förderverein in bewährter Kooperation mit dem Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie, Hamburg/Rostock, sowie dem Deutschen Verein für Internationales Seerecht, Hamburg, kompetente Referenten begrüßen:
Den Auftakt übernimmt Frau Ministerialrätin Monika Breuch-Moritz vom (Bundes-)Verkehrsministerium, die neue Schifffahrtsregelungen zum Schutz der Meere vorstellen wird. Dabei geht es um erweiterte und neue internationale Abkommen, die u. a. Emissionsgrenzwerte für Schiffe und Emissionskontrollgebiete einführen.
Des Weiteren bleiben die Konsequenzen bereits eingetretener Meeresverschmutzungen virulent, sei es im Gefolge illegalen Einleitens von Schadstoffen in das Wasser, sei es aufgrund von Schiffsunfällen. Den damit zusammenhängenden Fragen nach Art und Reichweite der Verantwortlichkeit widmen sich die nachfolgenden beiden Referate. Herr Dr. Heinrich Nöll vom Verband Deutscher Reeder, der nicht zum ersten Mal aktiv an einem Rostocker Seerechtsgespräch teilnimmt, verhält sich zur Ahndung von Meeresverschmutzungen und wird dabei sicherlich zum heiß diskutierten Entwurf einer EG-Richtlinie über die Meeresverschmutzung durch Schiffe Stellung beziehen; die Kontroversen haben sich hier insbesondere an den dort vorgesehenen strafrechtlichen Sanktionen gegenüber Kapitänen in Fällen vorsätzlichen oder grob fahrlässigen Einleitens entzündet. Auf die bedeutsamen Fragen der Verantwortlichkeit und Haftung im Zusammenhang mit der Sanierung von Meeresverschmutzungen richten sich die Ausführungen von Herrn Professor Ehlers, dem Präsidenten des Bundesamtes für Seeschifffahrt und Hydrographie.
Die Moderation der abschließenden Diskussion liegt in den Händen des bekannten Seerechtlers Professor Jasmin Lagoni (Hamburg) - was ein weiteres Beispiel für Kooperationen universitärer Art zwischen Hamburg und Rostock bildet. Ein Tagungsband wird in den Rostocker Schriften zum Seerecht und zum Umweltrecht erscheinen.
Prof. Dr. Wilfried Erbguth
T: 0381 498 3843
e-mail: wilfried.erbguth@uni-rostock.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Politik, Recht
überregional
Buntes aus der Wissenschaft
Deutsch
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