Zehn Jahre zahnmedizinisches Engagement in Gambia: Jubiläums-Workshop an der Universität Witten/Herdecke am 9. November 2005
Forschen, Lehren und Behandeln. Das sind die Merkmale eines Universitätsklinikums. Auch die Zahnklinik und die Fakultät für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde der Universität Witten/Herdecke gehen diesen Aufgaben nach. Vor allem in Deutschland natürlich - aber auch in Gambia. Was vor zehn Jahren als Initiative dreier Studenten und eines Arztes begann, ist heute das größte zahnmedizinische Entwicklungshilfe-Projekt einer deutschen Universität. Doch es bleibt noch viel zu tun: zum Beispiel der Aufbau einer zahnmedizinischen Hochschulausbildung in Westafrika. Und so wird es am 9. November beim Jubiläums-Workshop zum 10jährigen Bestehen des Gambia-Engagements neben Rückblicken auch an Zukunftsperspektiven nicht mangeln.
Ort der Veranstaltung, zu der alle Interessierten herzlich eingeladen sind, ist der Große Hörsaal der Universität Witten/Herdecke. Das Programm beginnt um 14.00 Uhr mit einem Überblick von Prof. Peter Gängler, Dekan der Fakultät und wissenschaftlicher Leiter des Projekts. Bis 17.00 Uhr stehen auch Film- und Foto-Impressionen auf dem Programm. Unter den Rednern sind zwei Gründer der Initiative: Dr. Thomas Lietz begleitete vor zehn Jahren als Arzt die Pilot-Gruppe. Andreas Rainer Jordan gehörte zu den Studenten der ersten Stunde. Heute managt er das Projekt und war noch im September mit Wittener Zahnmedizinern in Gambia. "Ich selbst behandle dort kaum noch. Die organisatorischen Anforderungen werden immer mehr", berichtet Jordan.
Bei seinem jüngsten Aufenthalt traf sich Jordan mit dem Gesundheitsminister, dem Mehrheitsführer des Parlaments und Repräsentanten der gambischen Universität. Als ersten Schritt mit dem Ziel einer zahnmedizinischen Hochschulausbildung werden die Wittener Vorlesungen zur Zahnheilkunde für Humanmediziner anbieten. Seit 1995 haben Studierende und Ärzte aus Witten rund 5000 Patienten in Gambia versorgt. Zu dem Engagement gehört seit einiger Zeit auch die Ausbildung einheimischer Fachkräfte, die einfache Behandlungen ausführen können. Das Projekt kooperiert mit der Weltgesundheitsorganisation und wird maßgeblich vom Hilfswerk Deutscher Zahnärzte unterstützt.
Weitere Infos: Andreas R. Jordan, 02302/926-626, andreas.jordan@uni-wh.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Forschungs- / Wissenstransfer
Deutsch
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