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03.11.2005 14:42

EU-Projekt "Pallas Athene" stärkt Frauen in der Forschung

Dr. Julia Rautenstrauch Strategische Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit
Deutsches Krebsforschungszentrum

    Das Deutsche Krebsforschungszentrum lädt zur Auftaktveranstaltung

    Frauen in Führungspositionen sind in der Wissenschaft noch immer in der Minderheit. Um diesen Missstand zu ändern, hat die Europäische Union (EU) die Fördermaßnahme "Ambassadors for Women in Science" ausgeschrieben. In Deutschland setzen sich sechs Helmholtz-Zentren unter der Federführung des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ) für das weibliche Geschlecht ein: In den kommenden zwei Jahren führen sie gemeinsam mit Schulen und Hochschulen das EU-Projekt "Pallas Athene - Botschafterinnen für Frauen und Wissenschaft" durch. In einer Auftaktveranstaltung im DKFZ wird das Vorhaben in seinen Einzelheiten vorgestellt. Das Treffen findet am Montag, dem 7. November 2005, von 9.00 bis 13.00 Uhr im Hörsaal des Kommunikationszentrums statt.

    Obwohl Frauen im Berufsleben zunehmend gleichberechtigt sind, erreichen sie oftmals nicht die Spitze der Karriereleiter. Besonders deutlich zeigt sich dieses Phänomen in der Wissenschaft. So waren 2004 nur 14 Prozent der 38200 Professoren an deutschen Hochschulen weiblich. Die Doppelbelastung durch Beruf und Familie, mangelndes Selbstvertrauen oder schlichtweg das Vorurteil, dass Männer die besseren Anführer seien - all das sind Gründe, warum Frauen oftmals vor Führungspositionen zurückschrecken.

    Mit dem Programm Ambassadors for Women and Science verfolgt die EU mehrere Ziele. Ihre Hauptabsicht ist, jungen Wissenschaftlerinnen auf ihrem Weg in die Führungsetagen den Rücken zu stärken. Außerdem will die EU erreichen, dass sich mehr Frauen für eine Karriere in der Forschung entscheiden und dass das Interesse junger Menschen für die Wissenschaft geweckt wird.

    Die sechs Helmholtz-Zentren wollen sich diesen Zielen mit speziellen Instrumenten nähern. So sollen innerhalb von Pallas Athene die bewährten Initiativen "Science goes public", "Women in Science - Science for Women", "Physik.begreifen" und "Kidsbits" fortgeführt werden. Zudem wurden neun exzellente junge Wissenschaftlerinnen als "Ambassadors" ausgewählt, die für eine leitende Position fit gemacht werden sollen. In den fünf bis sechs Veranstaltungen stellen diese jungen Frauen zusammen mit Studierenden sowie Schülerinnen und Schülern einem Laienpublikum ihre Forschungsergebnisse vor. Das kommt einerseits ihrer eigenen Karriere zugute, andererseits übernehmen sie eine Vorbildfunktion, denn die Veranstaltungen finden in enger Zusammenarbeit mit Universitäten und Schulen statt.

    Bei der Auftaktveranstaltung von Pallas Athene geht es vor allem darum, das Projekt und die Ambassadors vorzustellen. Nach der Begrüßung durch den Vorstandsvorsitzenden des DKFZ, Professor Otmar D. Wiestler, berichtet Dr. Barbara Bertram, Koordinatorin von Pallas Athene und Vorstandsbeauftragte für Chancengleichheit am DKFZ, über die Bedeutung und die Impulse, die sie sich von dem Vorhaben für die Wissenschaftlerinnen erhofft. Den Stand des Projektes in der Helmholtz-Gemeinschaft und in der EU erläutern der Wissenschaftliche Geschäftsführer der Helmholtz-Gemeinschaft Dr. Enno Aufderheide und Tanya Leigh von der Europäischen Kommission.

    Das Programm sowie die Anmeldung für die Auftaktveranstaltung "Pallas Athene - Botschafterinnen für Frauen und Wissenschaft" finden Sie unter http://www.dkfz-heidelberg.de/de/gleichstellungsbeauftragte/download/Anmeldung.pdf.

    Alle Interessierten sind herzlich willkommen, um Anmeldung bei Dr. Barbara Bertram wird gebeten.
    Weitere Informationen können Sie unter
    http://www.dkfz-heidelberg.de/de/gleichstellungsbeauftragte/pallas.html abrufen,

    oder nehmen Sie Kontakt auf mit:
    Dr. Barbara Bertram
    Vorstandsbeauftragte für Chancengleichheit
    Im Neuenheimer Feld 280
    D-69120 Heidelberg
    Tel: 06221-423030
    Fax:06221-423031
    b.bertram@dkfz.de

    Das Deutsche Krebsforschungszentrum hat die Aufgabe, die Mechanismen der Krebsentstehung systematisch zu untersuchen und Krebsrisikofaktoren zu erfassen. Die Ergebnisse dieser Grundlagenforschung sollen zu neuen Ansätzen in Vorbeugung, Diagnose und Therapie von Krebserkrankungen führen. Das Zentrum wird zu 90 Prozent vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und zu 10 Prozent vom Land Baden-Württemberg finanziert und ist Mitglied in der Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren e.V.


    Weitere Informationen:

    http://www.dkfz.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Gesellschaft, Informationstechnik, Medizin
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

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