Das 6. Braunschweiger Kolloquium des Instituts für Pflanzenbiologie der Technischen Universität Braunschweig zum Thema "Geobotanik der Verkehrsanlagen" findet vom 4. bis zum 5. November 2005 statt. Es beschäftigt sich mit Aspekten der Vegetationsökologie, Pflanzengeographie und Floristik von Verkehrsanlagen.
Verkehrsanlagen bilden in Industriestaaten ein dichtes Netz. Allein in Deutschland gibt es mehr als 40.000 Kilometer Schienenwege und etwa 700.000 Kilometer öffentliche Straßen. Der gewaltige Flächenbedarf der Verkehrsanlagen führt unter anderem zur Fragmentierung vieler Pflanzenlebensräume. Andererseits stellen Eisenbahnlinien, Straßen und Kanäle die wichtigsten anthropogenen Landschaftskorridore dar. Sie bieten neuartige Lebensräume, die in dieser Form der Naturlandschaft fehlten und daher aktuelle Forschungsobjekte für Vegetationsökologie und Naturschutzforschung sind. So stellen alte Bahnhofsanlagen in Mitteleuropa heute vermutlich die artenreichsten Lebensräume dar.
Durch die Biodiversitätskonvention, in der sich die unterzeichnenden Staaten verpflichten die Artenvielfalt (Biodiversität) zu schützen, ist die Ausbreitung von Pflanzen entlang von Verkehrswegen in das Blickfeld der Öffentlichkeit gerückt.
Das Kolloquium findet im Hauptgebäude des Instituts für Pflanzenbiologie,
Humboldtstraße 1, 38106 Braunschweig, statt.
Ansprechpartner:
Prof. Dr. Dietmar Brandes
Institut für Pflanzenbiologie, Arbeitsgruppe für Vegetationsökologie und
experimentelle Pflanzensoziologie
Tel.: 0531/391-5011
E-Mail: d.brandes@tu-braunschweig.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Biologie, Informationstechnik, Meer / Klima, Umwelt / Ökologie
regional
Buntes aus der Wissenschaft
Deutsch
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