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07.11.2005 12:19

129 neue BA/MA-Studiengänge an Universitäten und Fachhochschulen

Biljana Bojic Pressestelle
Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg

    Die Umstellung auf das gestufte Studiensystem mit dem Bachelorabschluss (BA) und dem darauf aufbauenden Masterabschluss (MA) läuft nach Angaben von Wissenschaftsminister Prof. Dr. Peter Frankenberg "inzwischen recht reibungslos und so zügig wie möglich". An den Landesuniversitäten seien zum laufenden Wintersemester 38 neue BA/MA-Studiengänge eingerichtet worden, 91 zudem an den Fachhochschulen. Dies teilte der Minister am 7. November in Stuttgart mit. "Die Universitäten haben, nachdem die Fachhochschulen zunächst Schrittmacher waren, im Tempo der Studienreform nun praktisch gleichgezogen. Damit können wir die vollständige Einführung der Bachelor-/ Master-Struktur bis 2010 ohne Probleme schaffen." Die Berufsakademien wollen die Umstellung vom Diplom- auf den Bachelorabschluss bereits zum Beginn des Studienjahres 2006/2007 abgeschlossen haben.

    "Die flächendeckende Einführung der konsekutiven BA/MA-Studiengänge bis zum Jahr 2010 ist eines der besonders wichtigen Ziele der baden-württembergischen Hochschulpolitik. Mit Inkrafttreten des Landeshochschulgesetzes Anfang des Jahres haben wir die gestufte Studienstruktur als Regelmodell verbindlich eingeführt", führte Minister Frankenberg aus. "Bachelor und Master bedeuten systematisch aufgebaute und zügig studierbare Studiengänge mit klarer Berufsorientierung in allen Fachbereichen. Den Hochschulen wird durch die Umstellung auf die neuen Abschlüsse ein hoher konzeptioneller und organisatorischer Aufwand abverlangt. Diese Reform wird aber, weil sie kürzere Studienzeiten, international kompatible Abschlüsse und eine umfassende Studienreform mit sich bringt, allen Beteiligten zum Vorteil gereichen", betonte Frankenberg. Mit dem differenzierteren Studienangebot, das sich besser auf die berufliche Perspektive ausrichte und bei der Wirtschaft zunehmend großen Anklang finde, hätten die Studienabgänger gute Chancen für den Einstieg in den Beruf.

    Nach den Worten des Ministers befinden sich die Hochschulen und Berufsakademien schon seit einigen Jahren in einem Prozess der Internationalisierung und Modernisierung. Grundlage hierfür ist die Bologna-Erklärung aus dem Jahr 1999, mit der die Bildungsminister aus 29 europäischen Ländern die Weichen für die Schaffung eines Europäischen Hochschulraums und die Angleichung ihrer Studiensysteme gestellt haben. "Die von der Kultusministerkonferenz der Länder beschlossene Umstellung der Studiengänge vom Diplom- auf den Bachelor- und Masterabschluss ist ein Paradigmenwechsel. Eine solche grundlegende Reform kann nicht ohne Reibungsverluste ablaufen. Doch die Zukunft der akademischen Ausbildung in Baden-Württemberg gehört eindeutig den Bachelor- und Masterabsolventen. Ich appelliere daher an die Studierenden, die neuen Studienangebote an den Hochschulen des Landes frühzeitig anzunehmen", so Minister Frankenberg. Das für jeden neuen BA/MA-Studiengang vorgeschriebene Akkreditierungs- und Evaluierungsverfahren werde dazu beitragen, den Qualitätsstandard an den baden-württembergischen Hochschulen zu sichern.

    Weitere Informationen:
    Bisher gibt es an den baden-württembergischen Hochschulen rund 600 BA/MA-Studiengänge (bei insgesamt rund 3850 bundesweit).
    An den Fachhochschulen im Land bestehen 201 BA- und 164 MA-Studiengänge, an den Universitäten sind dies 129 beziehungsweise 105 BA/MA-Angebote (darunter insgesamt 30 Studiengänge an privaten Hochschulen).
    Eine Auflistung der BA/MA-Studienangebote aller deutschen Hochschulen findet sich unter www.hochschulkompass.de. Nähere Informationen über neue Studienangebote im Land über die Pressestelle des Wissenschaftsministeriums.


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Studium und Lehre, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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