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07.11.2005 17:08

So einfach wie Google, aber viel effizienter

Presse Institute Kommunikation
Fraunhofer-Gesellschaft

    Fraunhofer IPSI präsentiert semantische Suchmaschine

    Vortrag von Dr. Thomas Kamps am 16. November 2005 auf der DNUG-Herbstkonferenz in Nürnberg

    Mit dem Anspruch "So einfach wie Google, aber viel effizienter - Automatisierte Wissensnetze für die intelligente Suche in einem Baufachportal" wird Dr. Thomas Kamps vom Fraunhofer-Institut für Integrierte Publikations- und Informationssysteme IPSI in Darmstadt am 16. November 2005 auf der Herbstkonferenz der Deutschen Notes User Group (http://www.dnug.de) die vom IPSI neu entwickelte semantische Suchmaschine ConWeaver der Öffentlichkeit präsentieren.

    Google ist zum Inbegriff einer Internet-Suchmaschine geworden - nicht umsonst hat der Duden das Wort "googeln" 2004 in den deutschen Wortschatz aufgenommen. Allerdings ist den wenigsten Nutzern klar, dass Google als Volltextsuchmaschine auch deutliche Schwächen aufweist und deshalb für die zeitkritische Suche nach geschäftsrelevanten Informationen in Intranets, Unternehmensportalen und Enterprise-Content-Management-Systemen oft nicht ausreicht.

    Weil Google nur mit dem genauen Wortlaut sucht, findet die Suchmaschine einerseits Informationen nicht, die zwar dem Inhalt, nicht aber den genauen Formulierungen der Suchanfrage entsprechen. Bezeichnungsalternativen wie "Bauen im Bestand" versus "Bestandssanierung", sprachlichen Varianten wie "Flunchabdeckklappe" versus "geflunchte Abdeckklappe" oder "Abdeckklappe mit Flunch" sowie fremdsprachliche Benennungen wie "Beton" versus "concrete" werden nicht als bedeutungsgleich erkannt. Andererseits entstehen unpräzise Suchergebnisse, weil gleichlautende Bezeichnungen unterschiedlicher Bedeutung, etwa "Golf" in der Bedeutung als Automarke, Sportart oder Meeresgebiet, nicht unterschieden werden.

    Semantisches Netz fängt Begriffe ein

    Diese Probleme soll die semantische Suchmaschine ConWeaver beseitigen. An Stelle eines Volltextindexes setzt sie ein Wissensnetz, auch semantisches Netz oder Ontologie genannt, als reichhaltigen wissensbasierten Suchindex ein. Semantische Wissensnetze bilden Inhalte als Netz aus Begriffen, logischen Begriffsbeziehungen und vielfältigen Begriffsbezeichnungen ab. ConWeaver baut dieses Wissensnetz im Unterschied zu den meisten anderen ontologiebasierten Softwareprodukten weitgehend automatisch auf und macht dadurch semantische Technologien auch für die Unternehmen erschwinglich, die bisher aus Kostengründen davor zurückgeschreckt sind.

    ConWeaver liefert in mehrsprachigen, heterogenen Datenumgebungen mit einer Vielfalt von Dokumenttypen - wie sie typischerweise in Intranets, Unternehmensportalen, Enterprise-Content-Management- oder Lotus-Notes-Systemen vorliegen - weitgehend vollständige und ausreichend präzise Suchergebnisse, weil die Suchmaschine Bezeichnungsalternativen, Formulierungsvarianten, Übersetzungen oder auch falsch geschriebene Begriffe zuverlässig einer Bedeutung zuordnet. Zudem integriert ConWeaver hochstrukturierte Fakteninformationen aus relationalen Datenbanken und unstrukturierte Informationen aus Textdokumenten und fasst sie in einem inhaltlich aggregierten und thematisch strukturierten Suchergebnis zusammen, statt nur eine reine Dokumentenliste auszugeben. Dabei bleibe die Bedienung so einfach wie in Google, versichern die Fraunhofer-Wissenschaftler, das Ergebnis sei jedoch ähnlich präzise wie eine Datenbankabfrage.

    Auf der DNUG werden die ConWeaver-Möglichkeiten anhand eines Baufachportales demonstriert. Natürlich, so Kamps, sei es aber möglich, ConWeaver in allen Fachgebieten einzusetzen. Allgemein oder gar kostenlos verfügbar wie Google wird ConWeaver so bald nicht sein - die Software bleibt vorerst Unternehmen vorbehalten, die sie von den Fraunhofer-Wissenschaftlern in ihren Intranets installieren lassen. Weitere Informationen unter http://www.conweaver.de und http://www.ipsi.fraunhofer.de/contec .

    3691 Zeichen - Veröffentlichung frei, Beleg erbeten

    Text online mit weiterführenden Links bei http://www.ipsi.de im Pressebereich oder Sie können den Text in elektronischer Version mit dem Antwortabschnitt anfordern.

    Fraunhofer-Institut für
    Integrierte Publikations- und
    Informationssysteme IPSI
    Dolivostraße 15
    64293 Darmstadt

    Pressekontakt:
    Dipl.-Volkswirt Michael Kip
    Telefon +49 (0) 61 51/8 69-60152
    Telefax +49 (0) 61 51/8 69-968
    michael.kip@ipsi.fraunhofer.de
    www.ipsi.fraunhofer.de

    ......................................................
    Antwortabschnitt - bitte zurück per Fax 069/17 23 72, per eMail an michael.kip@ipsi.fraunhofer.de oder per Post an mpr, Feldbergstrasse 49, 60323 Frankfurt am Main

    Fraunhofer IPSI - ConWeaver - so einfach wie Google, aber effizienter

    ( ) Bitte senden Sie mir den Text per E-Mail an:
    ( ) Bitte nehmen Sie mich in de Presseverteiler "ConTec" des Fraunhofer IPSI auf

    (bitte nur Anfragen von Journalisten)

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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Informationstechnik, Medien- und Kommunikationswissenschaften
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsergebnisse
    Deutsch


     

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