Charité erprobt neue Behandlung gegen Gräser- und Birkenpollen-Allergie bei Kindern
AUS DER MEDIZIN FÜR DIE MEDIEN 19-1999
Eine neue Form der vorbeugenden Behandlung von Kindern, die an Heuschnupfen aufgrund einer Allergie gegen Birken- und Gräserpollen leiden, wird ab diesem Herbst an der Charité begonnen. Sie ist Teil einer Studie, die unter der Leitung von Professor Ulrich Wahn, Direktor der "Klinik für Pädiatrie mit Schwerpunkt Pneumologie und Immunologie", steht, gleichzeitig aber auch an sieben anderen deutschen Kliniken durchgeführt wird.
Eingesetzt wird ein neues Medikament, das vermutlich im Jahr 2001 in Deutschland in den Apotheken zu haben sein wird. Es handelt sich um einen Antikörper gegen das Immunuglobulin-E (IgE), der sich in Studien bereits als sehr vielversprechend erwiesen hat und gut verträglich ist. Das IgE ist verantwortlich für die unangenehmen Symptome bei Allergien (Schnupfen, Tränen, Juckreiz). Es zirkuliert im Blut, wird aber, sobald sich der neue Antikörper daran geheftet hat, in seinen Wirkungen gehemmt.
Die Charité lädt Kinder im Alter zwischen 6 und 17 Jahren, die unter Heuschnupfen durch Birken- und Gräserpollenallergie leiden, ein, sich an der Studie von November 1999 bis Juli 2000 zu beteiligen, bei der ihnen neben dem Antikörper gleichzeitig auch eine Hyposensibilisierung angeboten wird. Kosten entstehen nicht und alle Patienten erhalten eine Aufwandsentschädigung.
Die Ärzte rechnen damit, daß durch die Gabe des Antikörpers rasch ein Rückgang der Beschwerden erreicht wird und auch der Verbrauch an sonst notwendigen Medikamenten deutlich eingeschränkt werden kann.
Interessenten mögen sich bitte an Frau Dr.Schultze-Werninghaus,
Telefon: (030) 450-66037 wenden.
Silvia Schattenfroh
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Charité
Medizinische Fakultät der
Humboldt Universität zu Berlin
Dekanat
Pressereferat-Forschung
Dr. med. Silvia Schattenfroh
Augustenburger Platz 1
13353 Berlin
FON: (030) 450-70 400
FAX: (030) 450-70-940
e-mail: silvia.schattenfroh@charite.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
überregional
Forschungsprojekte, Organisatorisches
Deutsch
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