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08.11.2005 15:23

Preisgekrönter Chemiker studiert biologische Prozesse

Robert Emmerich Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Julius-Maximilians-Universität Würzburg

    Auf Vorschlag der Bayerischen Akademie der Wissenschaften hat der Chemie-Professor Carsten Schmuck von der Uni Würzburg den Fritz-Winter-Preis für herausragende wissenschaftliche Leistungen erhalten. Die Auszeichnung ist mit 12.500 Euro dotiert.

    Die aus dem Nachlass des Malers Fritz Winter hervorgegangene Stiftung (München) zeichnet jedes Jahr einen herausragenden Nachwuchswissenschaftler aus, der für 2005 aus den Naturwissenschaften kommen sollte. Mit dem Preis werden Schmucks Arbeiten zur Supramolekularen Chemie in wässriger Lösung und zur molekularen Erkennung kleiner Biomoleküle anerkannt.

    Solche Erkennungsprozesse sind der Schlüssel zu allen biologischen und medizinischen Vorgängen. Denn nur wenn zwei Moleküle auf die richtige Art und Weise miteinander kommunizieren oder, wie der Chemiker sagt, "einen supramolekularen Komplex bilden", kann eine Wirkung auftreten. Dies hat zwar schon Paul Ehrlich vor knapp 100 Jahren festgestellt. Aber die Kräfte, die bei der Erkennung eine Rolle spielen und die Moleküle zusammen halten, seien immer noch ungenügend verstanden, erläutert Schmuck.

    Der preisgekrönte Professor befasst sich am Institut für Organische Chemie mit chemischen Modellsystemen, anhand derer sich komplexe molekulare Erkennungsprozessen im Detail studieren lassen. In seiner Arbeitsgruppe werden so genannte künstliche Rezeptoren hergestellt, die zum Beispiel zielgenau Peptidstrukturen erkennen, welche bei der Entstehung der Alzheimer-Krankheit oder bei bakteriellen Infektionen eine wichtige Rolle spielen.

    "So können wir nicht nur die chemischen Grundlagen dieser biologischen Prozesse besser verstehen, sondern vielleicht auch in Zukunft neue Hinweise für Therapieansätze finden", sagt der Professor. Carsten Schmuck, 1968 in Oberhausen geboren, studierte Chemie in Bochum. Nach seinem Postdoc-Aufenthalt in den USA habilitierte er sich an der Uni Köln. 2001 folgte er dann einem Ruf an die Uni Würzburg.

    Weitere Informationen: Prof. Dr. Carsten Schmuck, T (0931) 888-5326, Fax (0931) 888-4625, E-Mail: schmuck@chemie.uni-wuerzburg.de


    Bilder

    Carsten Schmuck
    Carsten Schmuck
    Foto: Uni Würzburg
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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Chemie, Informationstechnik
    überregional
    Personalia
    Deutsch


     

    Carsten Schmuck


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