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09.11.2005 10:38

Deutsche Spitzenforscher diskutieren in Warnemünde

Dr.-Ing. Karl-Heinz Kutz Presse- und Kommunikationsstelle
Universität Rostock

    An diesem Donnerstag und Freitag treffen sich die führenden deutschen Forschergruppen im Bereich "Software für verteilte Systeme" an der Universität Rostock, um ihre neuesten Ergebnisse vorzustellen und zu diskutieren. Gastgeber der über 40 Wissenschaftler ist Professor Dirk Timmermann vom Institut für Angewandte Mikroelektronik und Datentechnik der Fakultät für Information und Elektrotechnik. Finanziert werden die vorgestellten Forschungsarbeiten und das Treffen durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG).
    Prof. Timmermann: "Software fließt in immer mehr Bereiche unseres Lebens ein, ohne dass wir dies bewusst wahrnehmen. Immer mehr Dinge des Alltagslebens werden durch Hinzufügen von mikroelektronischen Sensoren und miniaturisierter Funktech-nik gewissermaßen "intelligent". Sie kommunizieren miteinander, wissen selbst, wo sie sich im Raum befinden und können damit, richtig angewendet, für den Menschen nützlich sein. Diese Technologie kann bei der kostengünstigen und frühzeitigen Erkennung von Katastrophen wie Waldbränden, Dammdurchbrüchen bei Über-schwemmungen, verborgenen Gebäudeschäden nach Erdbeben und zur weitflächigen Überwachung von Naturschutzgebieten helfen. In Japan werden erste Versuche mit einem fälschungssicheren Geldschein gemacht, der an der Supermarktkasse selbst mitteilt, wie viel er wert ist.
    Dies stellt jedoch ganz neue Herausforderungen für die Softwareentwickler und die Elektronik dar. Diese große Lücke wurde vor drei Jahren von der DFG erkannt und ein so genanntes Schwerpunktprogramm eingerichtet, in dem mit einer speziellen Forschungsförderung des Bundes die Grundlagen solcher Systeme schneller erforscht und entwickelt werden sollen. Wir konnten mit unseren Forschungsleistungen trotz harter Konkurrenz die Gutachter

    überzeugen und werden seit drei Jahren mit unserem Projekt gefördert". Bei dem Treffen in Rostock werden nun die interessantesten Forschungsergebnisse vorgestellt. Auch die Rostocker Mikroelektroniker zeigen u. a. einen ersten Prototyp aus eigens entwickelter Elektronik und Software für ein so genanntes Sensornetz.
    Professor Timmermann: "Das ist das zweite Mal in diesem Jahr, dass unser Institut Gastgeber eines Schwerpunktprogramms ist. In diesem Frühjahr erst hatten wir die Forscherkollegen zu Gast, die sich mit der drastischen Verringerung des Energie-verbrauchs elektronischer Systeme beschäftigen, wo wir ebenfalls mit einem Projekt zur Verlängerung der Batterielebensdauer mobiler Geräte beteiligt sind. Das hat angesichts der derzeitigen Energiepreise eine ganz besondere Aktualität gewonnen."
    Das Institut für Angewandte Mikroelektronik und Datentechnik beschäftigt derzeit ca. 30 Wissenschaftler, von denen die überwiegende Mehrzahl durch internationale und nationale Forschungsprojekte finanziert wird.
    Das Forschungstreffen findet im Technologiezentrum Warnemünde statt.

    Prof. Dr. Dirk Timmermann
    Institut für Angewandte Mikroelektronik und Datentechnik
    Universität Rostock
    Richard-Wagner-Str. 31
    18119 Warnemünde
    Tel.: 0381 498 3528
    dirk.timmermann@uni-rostock.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Elektrotechnik, Energie, Informationstechnik
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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