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09.11.2005 15:11

Millionenstiftung für Universität Würzburg

Adolf Kaeser Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Julius-Maximilians-Universität Würzburg

    "Mit der Stiftung gedenkt der Stifter seiner überaus guten Beziehungen zur Alma Julia als Institution, aber auch zu ihren führenden Persönlichkeiten. Er erhoffte sich durch die finanziell solide ausgestattete Stiftung der Universität eine Hilfe zur fakultätsübergreifenden Forschung zu geben". Mit diesen Worten stellte im Senatssaal der Universität am Sanderring in Anwesenheit von Universitätspräsident Prof. Dr. Axel Haase und Kanzler Bruno Forster Dr. Ignacio Czeguhn die "Wilhelm H. Ruchti-Stiftung zur Förderung der Wissenschaften an der Universität Würzburg" vor. Ruchti sei zudem bewußt gewesen, "dass eine solche Hilfe in Zeiten knapper Kassen umso wichtiger ist". Czeguhn ist Vorstandsvorsitzender der neuen Stiftung. Das Stiftungsvermögen umfaßt 2,3 Millionen Euro.

    Präsident Prof. Dr. Axel Haase zeigt sich mehr als erfreut: "Angesichts der leider in Deutschland nur wenig entwickelten Stiftungskultur ist jeder Schritt auf diesem Feld mit Begeisterung zu feiern". Solche Stiftungen würden die Möglichkeit eröffnen, Finanzmittel für herausragende Leistungen an Wissenschaftler zu vergeben, die aus verschiedensten Gründen durch das Sieb der großen Geldgeber fielen wie beispielsweise bei Druckkostenzuschüssen für Geisteswissenschaftler.

    Der Stiftungszweck der Ruchti-Stiftung, die Förderung der Wissenschaften an der Universität Würzburg, soll laut Satzung insbesondere durch die Vergabe von Druckkostenzuschüssen für wissenschaftliche Werke, der Förderung von Tagungen, Kongressen und Vorträgen, der Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses durch einen Preis für wissenschaftliche Leistungen (Habilitation, Promotion), der Anschaffung von Forschungsgeräten sowie der Förderung von Forschungsreisen erreicht werden. Die Stiftung wird jährlich eine Ausschüttung im Rahmen eines Festaktes vornehmen. Die erste Ausschüttung ist für März 2006 vorgesehen.

    Als Stiftungsorgane sind laut Satzung der Vorstand und der Stiftungsbeirat eingesetzt. Dr. iur. Ignacio Czeguhn ist auf Lebenszeit Vorstandvorsitzender der Stiftung, unterstützt von den Vorstandsmitgliedern Gertrud Schrödl und Winfried Ludwig. Im Beirat sind als Vertreter der Universität der Präsident oder ein von diesem ernanntes Mitglied und der Kanzler der Universität oder ein Bevollmächtigter desselben vertreten. Des Weiteren gehört dem Beirat ein Vertreter des Hauses Castell-Castell an. Graf Ferdinand zu Castell-Castell wird diese Aufgabe wahrnehmen.

    Der Stifter Wilhelm H. Ruchti wurde am 28.09.1912 in Würzburg geboren. Nach Abschluss des Abiturs an der Oberrealschule (heutiges Röntgengymnasium) absolvierte er eine Bankkaufmannslehre, bevor er 1939 kriegsbedingt in die Wehrmacht und ab 1941 an die Ostfront berufen wurde. Nach seiner Rückkehr gründete er 1948 die Firma "Anzeigenkontor Ruchti und Co Werbedienst Würzburg", die vor ihrer Umwandlung in eine GmbH, und ihrem kürzlich vollzogenen Umzug, 57 Jahre in Würzburgs letzter Ruine ihren Sitz hatte. Dort wohnte auch der Stifter bis zu seinem Lebensende und stand der Firma vor.

    Zustiftungen, die dem Stiftungszweck zukommen, sind laut Satzung zulässig. Ebenso ist die Wilhelm H. Ruchti-Stiftung als gemeinnützige Stiftung berechtigt, für Spenden und Zuwendungen eine steuerlich abzugsfähige Spendenbescheinigung zu erteilen. Spenden werden erbeten auf das Konto der Stiftung Nr. 9640 bei der Castell Bank in Würzburg (BLZ 790 300 01).


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    regional
    Organisatorisches
    Deutsch


     

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