idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
10.11.2005 13:11

Ihr Kinderlein kommet - Tagung zur Debatte der demographischen Zukunft Deutschlands

Florian Klebs Pressearbeit, interne Kommunikation und Social Media
Universität Hohenheim

    Tagung des Kompetenzzentrums Gender und Ernährung der Universität Hohenheim
    24. bis 25. November 2005, Schloss Hohenheim

    Vereinbarkeit von Beruf und Familie - ein Problem für Männer? Dies ist eine der Fragen, mit der das Kompetenzzentrum Gender und Ernährung der Universität Hohenheim von 24. bis 25. November 2005 in die Debatte zur demographischen Zukunft Deutschlands eintaucht. Persönliche und gesellschaftspolitische Perspektiven leiten die Tagung. Wie wird die Frage "Kind ja oder nein?" in Beziehungen ausgehandelt? Im Ländervergleich untersuchen Referentinnen und Referenten, inwieweit Deutschland mit seinen Problemen bei der Kombination von Arbeit und Beruf eine Sonderrolle einnimmt. "Aufschub und Verzicht" titelt eine Gegenüberstellung über Familiengründung in Ost- und Westdeutschland. Mit Beiträgen zu "neuen Strategien bei der Lebens- und Familienplanung" oder "Familienplanung als eine Frage des Stils" wagt sich die Tagung an die kritische Diskussion von Konzepten, die junge Akademikerinnen gezielt ermuntern, früh Mutter zu werden - bis hin zur Umdeutung der aktuellen Situation als "Chancen des demographischen Wandels". Wissenschaftliche Grundlage bieten neben dem Problemaufriss zur Kinderlosigkeit in Deutschland die Beiträge zum demographischen Diskurs im Wandel. Die Tagung wird von der Fritz-Thyssen-Stiftung finanziell unterstützt.

    "Der demographische Wandel wird in Deutschland ausschließlich als Problem diskutiert", sagt Professorin Dr. Eva Barlösius, Leiterin des neu geschaffenen Kompetenzzentrums Gender und Ernährung der Universität Hohenheim. "Wir wollen mit unserer Tagung weg von den Horrorszenerien, die Deutschland als vergreistes und wenig innovatives Land skizzieren, und hin zu den Chancen, die uns die demographische Zukunft bieten kann, wenn wir sie richtig nutzen".

    Die Tagung richtet sich an alle, die in ihrer praktischen Arbeit neue Konzepte und Ideen entwickeln müssen, wie man mit einer sich verändernden Altersstruktur positiv umgehen kann. "Bislang beteiligten sich vornehmlich Wissenschaft und Politik an der demographischen Debatte", so Professorin Dr. Eva Barlösius. Viele Aspekte - beispielsweise der Wandel der Geschlechterbeziehungen, der Übergang zur Wissensgesellschaft - werden bislang kaum in die Diskussion einbezogen. "Die Debatte", kommentiert Professorin Dr. Eva Barlösius, "leidet darunter, dass sie nur unter negativen Vorzeichen geführt wird. Auf der Tagung fragen wir deshalb, welche Chancen der demographische Wandel birgt."

    Hintergrund
    Das Kompetenzzentrum Gender und Ernährung sieht es als eine seiner Aufgaben an, den Dialog zwischen Wissenschaft und Öffentlichkeit über das Thema Gender und Ernährung zu intensivieren, wobei der Schwerpunkt auf der Thematik der Geschlechtergerechtigkeit liegt.
    Die Universität Hohenheim ist die erste Universität Baden-Württembergs, die als familiengerechte Hochschule zertifiziert wurde.

    http://www.uni-hohenheim.de/gender/homepage/Dokumente/programmkinderlein.pdf: www.uni-hohenheim.de/gender/homepage/Dokumente/programmkinderlein.pdf
    http://www.uni-hohenheim.de/gender/homepage/Seiten/Home.htm: www.uni-hohenheim.de/gender/homepage/Seiten/Home.htm

    Kontaktadresse (nicht zur Veröffentlichung):
    Prof. Dr. Eva Barlösius, Fachgebiet Gender und Ernährung,
    Universität Hohenheim D-70593 Stuttgart
    Tel.: 0711 459 4028; E-Mail: barloesius@uni-hohenheim.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).