DFG vereinbart gemeinsame Förderung mit britischen und russischen Partnerorganisationen
Pressemitteilung Nr. 75
10. November 2005
Um die internationale Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Geistes- und Sozialwissenschaften weiter zu stärken, hat die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) jetzt eine Vereinbarung zur gemeinsamen Förderung mit britischen und russischen Partnerorganisationen getroffen. Im Mittelpunkt der Vereinbarung mit dem britischen Economic and Social Research Council (ESRC), die am 2. November in London der Öffentlichkeit vorgestellt wurde, steht die gemeinsame Förderung von Projekten in den Sozialwissenschaften. Die Russische Stiftung für Geistes- und Sozialwissenschaften (RGNF) wird zukünftig gemeinsam mit der DFG Forschungsprojekte und weitere Formen der wissenschaftlichen Zusammenarbeit fördern. Das Abkommen wird am 21. November in Moskau feierlich besiegelt. "Dies ist ein weiterer wichtiger Schritt zum Abbau von Grenzen in der Wissenschaftsförderung", so DFG-Generalsekretär Dr. Reinhard Grunwald.
Ziel der bilateralen Vereinbarung mit dem ESRC ist es, die Zusammenarbeit der besten Sozialwissenschaftlerinnen und -wissenschaftler beider Länder zu fördern und sie dadurch im internationalen Wettbewerb zu stärken. Das Antrags- und Begutachtungsverfahren soll dabei flexibel gestaltet und auf die spezifischen Bedürfnisse der Antragsteller zugeschnitten sein. Forscherinnen und Forscher aus Großbritannien und Deutschland, die ein gemeinsames Forschungsprojekt durchführen wollen, können jederzeit, ohne Verzögerung durch Antragsfristen, bei ihren jeweiligen Heimatinstitutionen (ESRC und DFG) Förderanträge einreichen. Die Forschungsvorhaben werden gemeinsam begutachtet und entschieden. Kooperationsprojekte, die einen deutlichen Schwerpunkt in einem der beiden Länder aufweisen, können auch ausschließlich von der DFG oder dem ESRC gefördert werden.
Das Abkommen zur gemeinsamen Förderung in den Geistes- und Sozialwissenschaften mit der russischen Partnerorganisation wird die Zusammenarbeit herausragender Wissenschaftler in diesen Fachgebieten weiter stärken. Gefördert werden werden neben gemeinsamen Forschungsprojekten auch wissenschaftliche Veranstaltungen sowie gemeinsame Feldforschungsprojekte. Die Förderung soll im Sommer 2006 beginnen und langfristig von einem gemeinsamen Begutachtungs- und Entscheidungsverfahren getragen werden. Diese Initiative ist auch Teil der Bemühungen der DFG, die Integration Russlands in den europäischen Forschungsraum weiter zu unterstützen.
Ansprechpartner für nähere Informationen zu den beiden Abkommen ist Dr. Manfred Nießen, Leiter der Gruppe Geistes- und Sozialwissenschaften der DFG, Tel.: 0228/885-2393: E-Mail: manfred.niessen@dfg.de.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
fachunabhängig
überregional
Forschungs- / Wissenstransfer, Forschungsprojekte
Deutsch
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