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10.11.2005 15:12

Studium international - Neue Studienabschlüsse für Rohstoffingenieure an der RWTH Aachen

Thomas von Salzen Dezernat 3.0 – Presse und Kommunikation
Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen

    Abiturienten sind auf der Suche nach zukunftsweisenden Studiengängen mit interessanten und vielseitigen Inhalten, praktischem Bezug, persönlicher Betreuung und guten Berufsaussichten. Die Rohstoff- und Entsorgungsbranche sucht hoch qualifizierte Absolventen mit Praxis- und Auslandserfahrung, die nicht nur in den Kernfächern gut ausgebildet sind, sondern auch Kompetenzen in EDV, Recht und Kommunikation mitbringen.

    Mit der Neukonzeptionierung ihrer Studiengänge und der Einführung von Bachelor- und Master-Abschlüssen reagiert die Fachgruppe für Rohstoffe und Entsorgungstechnik (FRE) der RWTH Aachen auf die Erwartungen und Anforderungen von Schülern, Wirtschaft und Politik. Technisch und naturwissenschaftlich interessierten Abiturienten bietet die FRE Studiengänge an, deren Stärken Aktualität, Internationalität, Praxisbezug und Interdisziplinarität sind.
    Die inhaltlichen Schwerpunkte variieren je nach Studiengang, verbindendes Element aller Ausbildungsangebote ist jedoch die Beschäftigung mit Rohstoffen, mit ihrer Gewinnung, Aufbereitung oder Rückgewinnung aus Abfällen.

    In Kooperation mit anderen Fakultäten der RWTH Aachen bildet die FRE Absolventen in den folgenden Studiengängen aus:
    - Rohstoffingenieurwesen (Bachelor/Master seit Wintersemester 2005/2006)
    - Entsorgungsingenieurwesen (Diplom, Bachelor/Master ab 2006)
    - Brennstoffingenieurwesen (Diplom, Bachelor/Master ab 2006)
    - Wirtschaftsingenieurwesen (Diplom, Bachelor/Master ab 2008)
    - Technik-Kommunikation (Magister, Bachelor/Master ab 2007).
    Im Laufe der nächsten Jahre werden alle Studienangebote der FRE als Bachelor-/Master-Studiengänge neu konzipiert; für den Studiengang "Rohstoffingenieurwesen" ist die Umstellung bereits erfolgt. Seit dem laufenden Wintersemester werden in Aachen keine Diplom-Ingenieure der Fachrichtung Bergbau mehr ausgebildet, sondern Rohstoffexperten mit den Abschlüssen "Bachelor of Science" und "Master of Science".

    Bachelor und Master "Rohstoffingenieurwesen"

    Der "Bachelor Rohstoffingenieurwesen" kann bereits nach sechs Semestern erworben werden. Er gilt als erster berufsbefähigender Abschluss ("Bachelor of Science", B.Sc.) und ermöglicht den Absolventen einen frühzeitigen Start ins Berufsleben. Im Bachelor-Studium erhalten die Studierenden eine vielseitige Basisausbildung, die sie mit dem Grundwissen und den Fertigkeiten eines Rohstoffingenieurs ausstattet. Fächer wie Berg- und Umweltrecht, Gesundheitsschutz und Betriebswirtschaftslehre machen die Studierenden mit den begleitenden nichttechnischen Problemen des Ingenieurs vertraut. Weiterhin werden die Studierenden im Umgang mit moderner CAD- und Planungssoftware geschult und erwerben kommunikative Kompetenzen durch Projekt- und Teamarbeit.

    Eine wissenschaftliche Vertiefung und Spezialisierung findet im Master-Studium mit den Vertiefungsrichtungen "Rohstoffgewinnung", "Rohstoffaufbereitung" und "Markscheidewesen" statt. Je nach Interessenschwerpunkt beschäftigen sich die Studierenden in der viersemestrigen Ausbildung zum "Master of Science" (M.Sc.), die mit der "Master-Arbeit" abgeschlossen wird, mit dem Abbau von Rohstoffen und entsprechenden ökologisch und ökonomisch sinnvollen Techniken, mit der Aufbereitung gewonnener Rohstoffe oder mit dem Auffinden und Vermessen von Rohstofflagerstätten.
    Als angehende Entscheidungsträger der Rohstoffbranche erlangen die Studierenden bereits im Studium Kenntnisse und Fertigkeiten zur Bearbeitung von komplexen technischen und organisatorischen Aufgaben. Im Spannungsfeld zwischen technischer Machbarkeit, wirtschaftlicher Rentabilität, rechtlicher Absicherung und ökologischer Verantwortung werden aktuelle Problemstellungen praxisnah diskutiert und bearbeitet.
    Während im Bachelor-Studium der größte Teil der Lehrveranstaltungen für alle Studierenden gemeinsam stattfindet, beträgt der Anteil spezieller Veranstaltungen für die verschiedenen Vertiefungsrichtungen im Master-Studium rund 80%. Aufbauend auf einer naturwissenschaftlichen Grundbildung verlassen nach in der Regel zehn Semestern Experten für Gewinnung, Aufbereitung oder Markscheidewesen als "Master of Science" die Hochschule, um ihr Know-how in der internationalen Rohstoffbranche einzubringen.

    Praktika und European Mining/ Mineral Engineering Course

    Wie bisher auch in den Diplom-Studiengängen sind Praktika fester Bestandteil der Ausbildung zum Bachelor bzw. Master of Science. Studierende, die diese im Ausland absolvieren möchten, erhalten dabei volle Unterstützung seitens der Fachgruppe. Kontakte zu vielen internationalen Unternehmen ermöglichen es den Studierenden, bereits während des Studiums Erfahrungen im Ausland und gleichzeitig in der Praxis zu sammeln und so zusätzliche fachliche und soziale Kompetenzen zu erwerben.
    Studierende, die sich für die Vertiefungsrichtungen Gewinnung und Aufbereitung entscheiden, verbringen im Rahmen des European Mining Course (EMC) außerdem sechs Monate ihres Studiums an Universitäten im Ausland. Für die Organisation des EMC und des European Mineral Engineering Course (EMEC) ist die FRE unlängst von der RWTH Aachen mit dem Lehrpreis für internationale Ausbildung ausgezeichnet worden. Die Studienprogramme eröffnen den Studierenden die Chance, gemeinsam mit Kommilitonen aus anderen deutschen und ausländischen Hochschulen jeweils zwei Monate in Camborne, Helsinki, Delft und Aachen zu leben und zu lernen. Die Teilnehmer erweitern ihr Wissen über Rohstoffgewinnung und -aufbereitung, lernen internationale Konzerne aus der Rohstoffbranche kennen, verbessern ihre Fremdsprachenkenntnisse und üben sich in interkultureller Kommunikation. Am Ende der internationalen Ausbildung steht ein Doppelabschluss mit den europäischen Partnerhochschulen als "Master of Science".

    Vom Diplom-Ingenieur zum Bachelor of Science und Master of Science

    Auch die übrigen Studiengänge der FRE werden innerhalb der nächsten Jahre umstrukturiert und auf die Abschlüsse Bachelor und Master angepasst. Der Studiengang Brennstoffingenieurwesen wird ab dem Wintersemester 2006/2007 als zusätzliche Studienrichtung "Energierohstoffe" im Bachelor-/Master-Studiengang Rohstoffingenieurwesen angeboten. Auch die Studiengänge Entsorgungsingenieurwesen und Technik-Kommunikation werden in den nächsten zwei Jahren umgestellt. Ab dem Jahr 2008 schreiben sich angehende Wirtschaftsingenieure ebenfalls mit dem Ziel des Bachelor of Science oder Master of Science an der RWTH Aachen ein, so dass bis dahin die Umstellung der Studiengänge der FRE auf die neuen Abschlüsse vollständig erfolgt ist.
    Nähere Informationen:
    Fachgruppe für Rohstoffe und Entsorgungstechnik (FRE)
    Wüllnerstr. 2
    52056 Aachen
    Tel.: +49 241 80 95666
    Fax: +49 241 80 92206
    e-mail: info@rohstoffe.rwth-aachen.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Geowissenschaften, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Werkstoffwissenschaften, Wirtschaft
    überregional
    Organisatorisches, Studium und Lehre
    Deutsch


     

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