Der Präsident der Deutschen Röntgengesellschaft, Prof. Dr. med. Ulrich Mödder, Düsseldorf, weist mit Bezug auf ein Dossier im letzten Heft der Frauenzeitschrift EMMA (Sep/Okt 99, S. 63) darauf hin, daß die Aussage von EMMA, in Deutschland seien von 100 durchgeführten Mammographien 95 falsch nicht nur blanker Unsinn sei sondern darüber hinaus viele Frauen erheblich verunsichern dürfte. Frauen mit einem positiven Befund könnten sich im gefährlichsten Fall in Sicherheit wiegen, weil ja ohnehin 95% der Befunde falsch seien. Mödder betont, daß die Zahl der Falschbefunde in der Mammographie in Deutschland sich nicht signifikant von denen in den USA oder anderen vergleichbaren Ländern unterscheide. Er warnt davor, eine seit Jahrzehnten bewährte Methode wie die Mammographie durch derartige Falschmeldungen zu verunglimpfen.
Weiterhin warnt er davor, kritische Stimmen, die sich für eine Verbesserung des geplanten Brustkrebs-Screenings einsetzen, als Gegner eben dieses Modells auszugrenzen. Wer auf Schwachpunkte im derzeit favorisierten Modell hinweise, führe keine "Kampagne gegen die Einführung des Screenings" (Zitat EMMA), es gehe vielmehr darum, die im Ausland gemachten Erfahrungen auf das deutsche Gesundheitssystem zu übertragen.
Mödder stellt heraus, daß die Deutsche Röntgengesellschaft die geplanten Screening-Modelle voll unterstützt und begrüßt im übrigen die Aktion von EMMA als wichtigen Beitrag.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Medizin
überregional
Wissenschaftspolitik
Deutsch
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