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14.11.2005 12:48

Wissenschaftsrat - Ergebnisse der Herbstsitzungen in Bremen

Dr. Christiane Kling-Mathey Geschäftsstelle
Wissenschaftsrat

    Ein Schwerpunkt der Sitzungen lag auf der Universitätsmedizin:

    Zwischen den 34 Standorten der Universitätsmedizin existieren erhebliche Unterschiede in Ausstattung und Leistungen. In seiner "Stellungnahme zu Leistungsfähigkeit, Ressourcen und Größe universitätsmedizinischer Einrichtungen" hat der Wissenschaftsrat Input- und Outputgrößen der Universitätsmedizin erstmals systematisch gegenübergestellt. Mit Blick auf die Anforderungen, welche die neue Ärztliche Approbationsordnung an die Ausbildung der Studierenden stellt, hält der Wissenschaftsrat als Untergrenze für eine medizinische Fakultät rund 60 humanmedizinische Professoren für erforderlich. Um die Standorte zu herausragenden Forschungsleistungen, innovativer Lehre und höheren Absolventenzahlen zu befähigen, sind allerdings über die Untergrenze deutlich hinausgehende Ressourcen notwendig.

    Der Wissenschaftsrat bescheinigt der Medizin an der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU) eine hohe Leistungsfähigkeit. Um das Leistungspotenzial zu erhalten und weiter für den weltweiten Wettbewerb auszubauen, hält der Wissenschaftsrat jedoch zahlreiche Reformen, unter anderem die Verlagerung der Innenstadtkliniken nach Großhadern, für erforderlich.

    Zur geplanten Privatisierung des Universitätsklinikums Gießen und Marburg hat der Wissenschaftsrat Voraussetzungen definiert, die erfüllt sein müssen, um als Universitätsklinikum im Sinne des Hochschulbauförderungsgesetzes gelten zu können.

    Darüber hinaus wurden folgende Empfehlungen und Stellungnahmen verabschiedet:

    Das Robert Koch-Institut (RKI), Berlin, hat die Qualität seiner wissenschaftlichen Arbeit seit der letzten Evaluation durch den Wissenschaftsrat 1997 deutlich gesteigert. Es hat sich zu einer national und international anerkannten Institution auf dem Gebiet der Vorbeugung und Kontrolle von Infektionskrankheiten entwickelt.

    Im Sinne einer besseren Erfüllung seiner Amtsaufgaben und Dienstleistungen, die für Politik und Praxis von Bedeutung sind, muss das Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB), Bonn seine Forschung nachhaltig verbessern. Dafür sind umfangreiche strukturelle und organisatorische Veränderungen notwendig.

    Das Gutachten zur Neustrukturierung der Stiftung Weimarer Klassik und Kunstsammlungen (SWKK) findet die Zustimmung des Wissenschaftsrates. Es wurde von einer Strukturkommission unter der Leitung von Professor Klaus Dieter Lehmann, Präsident der Stiftung Preußischer Kulturbesitz, erarbeitet. Die Sicherung der Bestände und die Zusammenführung der Graphischen Sammlung werden als besonders dringlich angesehen. Behandelt werden auch Fragen der Personalausstattung und -umschichtung sowie der Aufbau einer neuen Organisationsstruktur.

    Dem vom Land Bayern geplanten Neubau eines Chemikums für die Universität Erlangen-Nürnberg wird zugestimmt.

    Hinweis: Die entsprechenden Stellungnahmen und Empfehlungen werden im Netz http://www.wissenschaftsrat.de als Volltext veröffentlicht, sie können aber auch bei der Geschäftsstelle des Wissenschaftsrates per E-Mail post@wissenschaftsrat.de angefordert werden.


    Weitere Informationen:

    http://www.wissenschaftsrat.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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