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15.11.2005 14:51

Infektionsforschung im Mittelpunkt einer Partnerschaft

Robert Emmerich Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Julius-Maximilians-Universität Würzburg

    Die Universitäten von Tel Aviv und Würzburg sind Partner geworden. Kooperationen in Forschung und Lehre, vor allem in den Naturwissenschaften, gibt es schon seit Jahren. Sie sollen jetzt im Rahmen eines Partnerschaftsvertrages weiter intensiviert werden. Mittlerweile pflegt die Uni Würzburg offizielle Beziehungen zu 34 Hochschulen in aller Welt.

    Nachdem sie ihre Partnerschaft besiegelt haben, begeben sich Vertreter der beiden Hochschulen zunächst einmal in den Konferenzraum. Dort wollen sie Gemeinsamkeiten und Zukunftsperspektiven besprechen, und zwar bei einem Workshop namens "Frontiers in Microbiology". Dieser findet vom 20. bis 22. November im Hörsaal des Instituts für Pharmakologie und Toxikologie statt.

    Zur Eröffnung spricht Ernst Rietschel (Borstel) aus kulturwissenschaftlicher Sicht über Seuchen und Infektionen. Sein Vortrag beginnt am Sonntag, 20. November, um 18.00 Uhr im Toscanasaal der Residenz. Gefeiert wird die Partnerschaft dann mit einem Festakt in der Neubaukirche am Dienstag, 22. November, ab 17.00 Uhr. Gäste sind willkommen.

    Bei dem wissenschaftlichen Workshop stellen die Forscher ihre Arbeiten vor. Die Würzburger Referenten kommen vom Zentrum für Infektionsforschung und dem Lehrstuhl für Mikrobiologie, vom Institut für Hygiene und Mikrobiologie sowie vom Institut für Virologie und Immunbiologie.

    Man sieht: Die Mikrobiologie - also Kleinstlebewesen wie Bakterien, Pilze und Viren - steht zunächst im Mittelpunkt der jungen Ehe. Bereits gut aufeinander eingespielt sind die Partner beispielsweise in Sachen Escherichia coli: Zu dieser Bakterienart gehören harmlose Vertreter, die den Darm des Menschen bewohnen, aber auch gefährliche Krankheitserreger.

    Am Würzburger Zentrum für Infektionsforschung werden zum Beispiel Colibakterien untersucht, die Blutvergiftungen, Harnwegsinfekte oder bei Neugeborenen auch Gehirnentzündungen auslösen können. Auf israelischer Seite beschäftigen sich die Wissenschaftler dagegen mit Vertretern von Escherichia coli, die ganz ähnliche Krankheiten verursachen - allerdings nur bei Geflügel. Vom Vergleich der beiden Erreger versprechen sich die Forscher neue Erkenntnisse zur Entstehung der Krankheiten und zu ihrer Bekämpfung.

    Es ist geplant, solche und andere gemeinsame Forschungsaktivitäten künftig zu verstärken. Auch soll der Austausch von Dozenten und Studierenden zwischen Würzburg und Tel Aviv angekurbelt werden. Denn in einer richtigen Hochschulpartnerschaft wird nicht nur zusammen geforscht. Selbstverständlich kümmern sich die Partner auch um den Nachwuchs.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Informationstechnik, Medizin
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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