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16.11.2005 09:12

Deutsch-Finnische Bildungswoche

Jens Panse Pressestelle
Universität Erfurt

    Warum eigentlich Finnland? - Perspektiven aus dem Finnischen Bildungssystem

    Die Stipendiatengruppe Erfurt der Hans-Böckler-Stiftung veranstaltet in Kooperation mit der Universität Erfurt, der Universität Helsinki, der Heinrich-Böll-Stiftung Thüringen, der GEW Thüringen, der Ver.di Thüringen, sowie Thüringer Schulen und Vereinen, vom 21. bis 25. November 2005 eine Deutsch-Finnische Bildungswoche im Studentenzentrum Engelsburg.

    In der Folge des bereits im Juni 2005 erfolgreich durchgeführten Studierendenkongresses (Thüringen) zum Thema "Wissen als Ware" soll nun eine zweite große Veranstaltung der Gesamtkonzeption BIG (Bildungsgemeinschaft) in Erfurt zum übergreifenden Thema: "Perspektiven aus dem Finnischen Bildungssystem" stattfinden. Die Veranstaltungswoche wird ausschließlich von Studierenden für Studierende, Lehrende und Interessierte organisiert, d.h. von der Finanzierung bis zur Auswahl der Themen, von der Einladung der Referenten bis zur Organisation des Ablaufs, wird alles durch Selbstorganisation und Engagement von Studierenden in Zusammenarbeit mit ihren Kooperationspartnern abgedeckt.

    Die Intention der Veranstalter liegt darin, der Frage nach den Hintergründen und Zusammenhängen nachzugehen, die den "finnischen Bildungserfolg" forcieren. So kommen nicht nur Referenten wie PhD. Jari Salminen, Prof. Matti Meri, Prof. emer. Pertti Kansanen der Universität Helsinki bzw. Prof. Dr. Siegfried Protz (Universität Erfurt), Jürgen Röhreich (GEW Thür.) und Hermann Ströbel (Kultusstaatssekretär Thür. A.D.), sondern auch finnische Lehrerinnen und Studentinnen zu verschiedenen Facetten von Bildung zu Wort, referieren und diskutieren übergreifenden Fragen wie: Wo liegen Ursprünge und Wurzeln des heutigen Finnischen Bildungssystems? Wie und in welcher Form gelingt es in Finnland, dem Anspruch, individuelle Förderung und soziale Integration miteinander zu vereinbaren, gerecht zu werden? Wie werden Lehrer in Finnland auf ihr künftiges Berufsleben vorbereitet? Wo bestehen Möglichkeiten und Grenzen eines Bildungstransfers?

    "Dass das deutsche Schul- und Bildungssystem sozial selektiv ist und Bildungserfolg und Karrierechancen häufig nach dem 'Prinzip der Herkunft verteilt werden', wird nicht erst seit der vor kurzem erfolgten Veröffentlichung der Ergebnisse der zweiten PISA Studie diskutiert. Nicht nur für aufmerksame Leser und bildungspolitisch Interessierte wird zunehmend deutlicher, dass sich die Differenz zwischen Anspruch - 'höhere Leistungen' - und Wirklichkeit - schlechteren Rahmenbedingungen materieller, finanzieller, personeller Art an den jeweiligen Bildungsinstitutionen - rapide vergrößert. Die Suche nach Wegen, der 'Bildungsmisere' entgegen zu wirken scheint unausweichlich - es stellt sich jedoch die Frage nach dem Wie", so die Organisatoren der Bildungswoche, die eine gute Möglichkeit bietet, das Finnische Bildungssystem als "Erfolgsgaranten" näher zu betrachten und einen "Blick hinter die Kulissen" zu wagen.

    In der Woche vom 21.-25.11.2005 findet von Montag bis Freitag jeweils eine Abendveranstaltung zu einem Themenkomplex ab 18.00 Uhr (Freitag bereits ab 16.00 Uhr) im Vortragsraum des Studentenzentrums Engelsburg in Erfurt (Allerheiligenstraße) statt. Zum Auftakt am Montag referiert PhD. Jari Salminen von der Universität Helsinki zum Thema "Bildungsverständnis anders als bei uns? Ursprünge und Wurzeln des Finnischen Bildungssystems". Der Eintritt für alle Veranstaltungen ist frei!

    Weitere Informationen zum Programm und Kontakt unter:
    mail: deutschfinnischebildungswoche@yahoo.de

    Albrecht Ziepert (Projektkoordinator)
    Michael Brodowski/ Rita Herwig (ProjektinitiatorInnen BIG) Tel.:0176/21745460
    StipendiatInnengruppe Erfurt der Hans Böckler Stiftung


    Weitere Informationen:

    http://www.boeckler-stipendiaten-erfurt.de Programm


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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