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17.11.2005 10:13

Universität richtet "Centre for the Classical Tradition" ein

Dr. Andreas Archut Dezernat 8 - Hochschulkommunikation
Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn

    Der Einfluss der antiken Kultur auf die europäische Geistesgeschichte ist noch heute deutlich spürbar - beispielsweise in der Sprache: Ohne die unzähligen Wörter griechischen und lateinischen Ursprungs wären nicht nur Wissenschaftler häufig sprachlos. Und in den Parlamenten greifen Politiker noch heute auf die rhetorischen Kunstgriffe ihrer Vorgänger in Athen und Rom zurück. Die Universität hat ein neues interdisziplinäres "Centre for the Classical Tradition" (CCT) eingerichtet, das diesen Beziehungen wissenschaftlich auf den Grund gehen wird.

    Im Mittelpunkt des neuen Zentrums stehen alle Aspekte der europäischen Sprachen und Literaturen sowie der Geschichte und Kunst, die mittelbar oder unmittelbar auf die griechische und lateinische Antike zurückgehen. Die "Classical Tradition" wird dabei als Basis verstanden, die wesentliche Leistungen der europäisch geprägten Kulturen vereint. Einen Schwerpunkt der Forschungsarbeiten bildet neben der Beschäftigung mit den klassischen Elementen die Wahrnehmung und Weiterentwicklung des antiken Erbes vom Mittelalter über die Frühe Neuzeit bis in die Moderne.

    Das CCT ist in der Philosophischen Fakultät angesiedelt und führt Wissenschaftler zusammen, die aus ihrer jeweiligen Perspektive die griechisch-römische Antike untersuchen. Vertreten sind die Disziplinen Alte Geschichte, Anglistik, Archäologie, Griechische und Lateinische Philologie, Kunstgeschichte, Mittelalterliche Geschichte, Philosophie, Romanistik, Slavistik und Soziologie. Beteiligt sind außerdem auch Fächer anderer Fakultäten, die für die Tradition der klassischen Antike ebenfalls sehr bedeutsam sind, darunter die evangelische und die katholische Theologie sowie die Rechtswissenschaften.

    Bereits jetzt kann das CCT erste Erfolge vorweisen. So fand im Sommersemester 2005 eine Ringvorlesung über "Bilder der Antike" statt, und das Bonner CCT-Projekt "Gerontologia" bewarb sich erfolgreich bei dem Exzellenzwettbewerb 2005 des nordrhein-westfälischen Wissenschaftsministeriums.

    Weitere Informationen gibt es unter:
    http://www.medneolat.uni-bonn.de/centre

    Kontakt:
    Dr. Astrid Steiner-Weber
    Institut für Klassische und Romanische Philologien / Griechische und Lateinische Philologie
    Telefon: 0228/73-7630
    E-Mail: steiner-weber@uni-bonn.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Kunst / Design, Musik / Theater, Philosophie / Ethik, Religion, Sprache / Literatur
    überregional
    Organisatorisches
    Deutsch


     

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