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17.11.2005 11:08

Einmal im Jahr Augen-TÜV für Autofahrer: Fortbildung für Augenärzte der Uni-Klinik Bonn

Dr. Inka Väth Dezernat 8 - Hochschulkommunikation
Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn

    Unbemerkte Ausfälle des Gesichtsfeldes können das Auto fahren lebensgefährlich machen. Verschiedenste Krankheiten verursachen solche Ausfälle, die bei amtlichen Sehtest häufig unentdeckt bleiben. Am Mittwoch, 23. November, sind Augenärzte zur Fortbildung der Augenklinik des Universitätsklinikums Bonn eingeladen, um mit Experten über diagnostische Probleme bei der Führerscheinbegutachtung zu diskutieren. Die Veranstaltung findet um 17 Uhr c.t. im Hörsaal der Universitäts-Augenklinik Bonn, Ernst-Abbe-Str. 2, statt.

    Nicht jeder Autofahrer, der einen amtlichen Sehtest besteht, sieht tatsächlich gut. Solche Sehtests beschränken sich nämlich lediglich auf die Feststellung der Tagessehschärfe im Zentrum des Gesichtsfeldes. Doch für Autofahrer ist ebenfalls wichtig, dass sie Vorgänge am Rand des Gesichtsfeldes gut wahrnehmen. Auch Dämmerungs- und Farbensehen oder Blendungsempfindlichkeit sollten regelmäßig überprüft werden.

    Aus diesem Grund sollte sich jeder Autofahrer einmal im Jahr augenärztlich untersuchen lassen. Der einfache Sehtest beim Optiker reicht nicht aus, um Einschränkungen des Gesichtsfeldes zu diagnostizieren. Auch mögliche ernsthafte Augenerkrankungen wie grüner und grauer Star oder Tumoren können auf diesem Weg nicht festegestellt werden. Gerade die Früherkennung ist in diesen Fällen besonders entscheidend für den Therapieerfolg. Umso wichtiger ist daher eine umfangreiche Diagnostik des Augenarztes, der auf diese Weise auch Erkrankungen wie Rheuma oder Diabetes frühzeitig erkennen kann.

    Ein weiteres Thema der Fortbildung ist das Retinoblastom, ein bösartiger Tumor der Netzhaut. Ein Retinoblastom tritt in den meisten Fällen bei jungen Kindern unter fünf Jahren auf. Bei betroffenen Kindern besteht eine höhere Wahrscheinlichkeit im Laufe ihres Lebens an einem weiteren Krebs zu erkranken. Die Fortbildung gibt einen Überblick über Diagnostik und Therapie des Tumors.

    Kontakt für die Medien:
    Prof. Dr. Frank G. Holz
    Direktor der Augenklinik des Universitätsklinikums Bonn
    Telefon: 0228/287-5647
    E-Mail: frank.holz@ukb.uni-bonn.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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