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17.11.2005 14:28

Vergleichende Untersuchung über Weihnachtsmärkte in NRW: Studierende der Fachhochschule Südwestfalen in Hagen befragten Passanten zwischen Duisburg und Paderborn

Dipl.-Soz.Wiss. Birgit Geile-Hänßel Hochschulkommunikation
Fachhochschule Südwestfalen

    Sucht man im Internet nach den besten, schönsten und gemütlichsten Weihnachtsmärkten, wird man sofort fündig: Kaum eine Stadt, die in der Vorweihnachtszeit keinen Weihnachtsmarkt aufzuweisen hat und kaum eine, die sich nicht mit solchen oder ähnlichen Attributen schmückt.

    Welchen Eindruck die Besucher von Weihnachtsmärkten wirklich haben, das wollten Studierende der Fachhochschule Südwestfalen in Hagen wissen und befragten letztes Jahr in der Vorweihnachtszeit Passanten auf der Straße. Unter Leitung von Prof. Dr. Gunther Bamler, Leiter des Instituts für vergleichende Städtemarktforschung im Fachbereich Technische Betriebswirtschaft wurden zwischen Duisburg und Paderborn, also entlang des Hellwegs, Besucher der Weihnachtsmärkte zu ihrer Einschätzung interviewt. Befragt wurden sie zu den besuchten Weihnachtsmärkten, aber auch zu jenen, die ihnen sonst noch bekannt waren. Die Ergebnisse dieser Untersuchung liegen jetzt vor.

    In der Befragung wurden nicht nur die, die Atmosphäre beschreibenden, Attribute wie "aufregend-langweilig", "gemütlich-hektisch", "weihnachtlich-kommerziell" untersucht, sondern es wurde auch nach dem empfundenen Preisniveau gefragt. Ebenso wurde die Einschätzung der Passanten eingeholt, ob sie freundlich bedient wurden, ob das Angebot den eigenen Erwartungen entsprach und vor allem, ob sie den entsprechenden Weihnachtsmarkt wieder besuchen wollten. Darüber hinaus wurden die Besucher aufgefordert, abzuschätzen, wie viele Euro sie einerseits auf dem Weihnachtsmarkt ausgeben wollten, andererseits in den umliegenden Geschäften.

    Insgesamt wurden im Rahmen der Befragung über 10.000 Meinungen zusammengetragen, nicht nur über die Weihnachtmärkte der Hellweg-Region, sondern auch über die den befragten Passanten bekannten anderen Weihnachtsmärkte. Genannt wurden hier Märkte in ganz Deutschland, auch in Dresden, Bremen, Stuttgart und natürlich der Nürnberger Christkindl-Markt.

    Von den Befragten wurde der Michelstädter Weihnachtsmarkt, der eigentlich keiner ist, da die gesamte Innenstadt voll von Ständen und Buden ist, als der weihnachtlichste Weihnachtsmarkt bezeichnet. Die Weihnachtsmärkte der Großstädte Aachen, Bielefeld, Dortmund, Düsseldorf, Duisburg, Essen, Köln, Oberhausen, Wuppertal und Bochum gelten als teuer, eher aufregend und hektisch und weniger gemütlich und weihnachtlich. Am besten schneiden hier noch die Weihnachtsmärkte in Münster und Aachen ab. Die Märkte in Hagen, Hamm und Lippstadt werden als langweilig und nicht sehr weihnachtlich bewertet. Die Besucher des Soester Weihnachtsmarktes empfanden diesen dagegen als gemütlich und weihnachtlich.

    Für die Zukunft planen Prof. Bamler und seine Studierenden eine größer angelegte Befragung, bei der nicht nur Passanten entlang des Hellwegs zu Wort kommen, sondern möglichst aus dem gesamten Bundesgebiet.

    Weitere Informationen zur Untersuchung: Prof. Dr. Gunther Bamler, Tel.: 02331/987-2392


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    Prof. Dr. Gunther Bamler und seine Studierenden untersuchten die Weihnachtsmärkte der Hellweg-Region.
    Prof. Dr. Gunther Bamler und seine Studierenden untersuchten die Weihnachtsmärkte der Hellweg-Region ...

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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Gesellschaft, Wirtschaft
    überregional
    Forschungsergebnisse
    Deutsch


     

    Prof. Dr. Gunther Bamler und seine Studierenden untersuchten die Weihnachtsmärkte der Hellweg-Region.


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