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17.11.2005 14:53

Professor Manfred Gerwing neuer Mitherausgeber der "Baeumker-Beiträge"

Dipl.-Journ. Constantin Schulte Strathaus Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt

    Manfred Gerwing, Professor für Dogmatik an der Theologischen Fakultät der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt, übernimmt federführend für die Theologie die Herausgeberschaft der "Beiträge zur Geschichte der Philosophie und Theologie des Mittelalters", den so genannten "Baeumker-Beiträgen". Diese über 100jährige Reihe ist ein international bekanntes und anerkanntes Zeugnis mediävistischer Forschung. In deren Mittelpunkt steht die Geistigkeit und Kultur des Mittelalters. Zugleich soll verdeutlicht werden, dass das Denken sich nicht an historische oder geographische Grenzen klammert, sondern als stetiger Fluss und die Zeit übergreifende Einheit zu betrachten ist.

    Am 21. November 2005 wird im Rahmen eines Festaktes an der Universität Bonn der Wechsel der Herausgeberschaft von Ludwig Hödl zu Manfred Gerwing (Theologie) und von Wolfgang Kluxen zu Theo Kobusch (Philosophie) erfolgen. Während der Dogmatik-Professor Manfred Gerwing vor allem zur mittelalterlichen Spiritualität, Theologiegeschichte des Mittelalters und zur Eschatologie und Apokalyptik forschte, liegen die Schwerpunkte des am Philosophischen Seminar der Universität Bonn lehrenden Professors Theo Kobusch im Bereich der Problemgeschichte antiker und mittelalterlicher Philosophie, der Metaphysik- und Freiheitsgeschichte und der Sprachphilosophie. Beide Professoren führen also, jeder in seinem Fachgebiet, den Schwerpunkt der Untersuchung der Geistigkeit und Kultur des Mittelalters fort.

    Schon der 1853 geborene, spätere Philosophieprofessor und Begründer der Reihe, Clemens Baeumker, zeigte in seinen zahlreichen editorischen, literatur- und problemgeschichtlichen Arbeiten die Vielfalt scholastischer Ideenentwicklung. Fortan musste das Bild des "dunklen" Mittelalters als Epoche der geistigen Rückschritte revidiert werden. Martin Grabmann, der als Herausgeber folgte, setzte diesen Weg fort. Seine Studien zur scholastischen Methode und zur Aristotelesrezeption mit dem Schwerpunkt auf Thomas von Aquin und dessen Schule sind auch heute noch als Bahn brechend zu bezeichnen. Es folgten weitere große Namen: Michael Schmaus, Bernhard Geyer, Franz Pelster, Artur M. Landgraf und Heinrich Ott.
    Seit 1970 wird die "Neue Folge" im Auftrag der Görresgesellschaft von Ludwig Hödl und Wolfgang Kluxen herausgegeben. Auch diese beiden Wissenschaftler stehen mit ihrer Forschung für den Diskurs der Gegenwart mit dem Mittelalter. Dieses Gespräch verlangt vom (post-)modernen Menschen, sich der Weite und Tragweite seines Denkens bewusst zu werden und sich - gerade in Zeiten globalen Handelns - auch globaler Verantwortung zu stellen.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Geschichte / Archäologie, Philosophie / Ethik, Religion
    überregional
    Personalia
    Deutsch


     

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